Der Non-Deskriptivismus in der Analytischen Ethik des 20. Jhds.

Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Um sich in unserer moralischen Praxis zurechtzufinden, ist es nicht nötig, die eigenen Vorstellungen und Überzeugungen kritisch zu reflektieren. Wir strafen, loben und verurteilen Menschen, ohne dabei die eigenen moralischen Standards zu hinterfragen. Wenn aber eine Begründung oder Rechtfertigung für unsere Grundsätze gefordert wird, dann reicht es nicht, bestimmte Prinzipien oder Grundeinstellungen einfach zu haben. Wir müssen auch gute Gründe für diese angeben können. Die Frage: »Was ist Moral?«, wird dann verstanden als die Reflexion auf das richtige oder falsche Handeln. Was aber ist das richtige moralische Handeln und wie lässt es sich begründen? Eine radikale Antwort gibt der metaethische Non-Deskriptivismus: Moralische Urteile sind weder wahr noch falsch, sondern lediglich Ausdruck unserer Emotionen, Gefühle oder Wünsche. Ähnlich wie Fragen des subjektiven Geschmacks, so lassen auch moralische Fragen keine objektiven, für alle verbindlichen Antworten zu. Der Autor Markus Rüther gibt eine unprätentiöse und eloquente historisch-systematische Einführung in diese Theoriengruppe und zeigt gegenwärtige Herausforderungen und Aussichten für ihr ethisches Begründungsprogramm auf.

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