Der Nutzen von Produktbilanzen. Herkunft, Untersuchungsmethoden und Anwendung von Produkt-Ökobilanzen

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich BWL - Offline-Marketing und Online-Marketing, Note: 1,3, Hochschule Fresenius München, Sprache: Deutsch, Abstract: Aus der Erkenntnis heraus, dass Produkte selber Quelle von Umweltbelastungen sind, entwickelte sich die Produkt-Ökobilanz, auf die in der vorliegenden Hausarbeit näher eingegangen wird. Ziel ist es dabei, die Herkunft der Produkt-Ökobilanz genauer zu erörtern, verwandte Untersuchungsmethoden vorzustellen, die Anwendung von Produkt-Ökobilanzen exakt zu erläutern und schließlich ein Resümee darüber abzugeben. Die Umweltpolitik in den siebziger und achtziger Jahren wurde stark umweltmedien- und anlagebezogen betrieben. Die rauchenden Industrieschornsteine oder die Schaumberge auf Oberflächengewässern waren für die damalige Umweltpolitik der Anstoß zur Festlegung zahlreicher Standards und Grenzwerte wie z.B. das Bundesemissionsgesetz oder das Waschmittelgesetz. Zwar dienten diese neuen Standards zur Verbesserung des Umweltschutzes, doch erfassten sie nicht das komplette Übel. Die Betrachtungsweise bezog sich lediglich auf die jeweiligen Produktionsprozesse bzw. auf die jeweilig betroffenen Umweltmedien. Eine detaillierte Betrachtungsweise der Umweltauswirkungen, sowie auch ihrer Ursachen fehlte. Dies änderte sich erst, nachdem die Umweltpolitik ihren Blickwinkel in Richtung der Produkte erweiterte. Hierzu sagte Eberhard Weise einst: 'Die eigentlichen Emissionen der Chemischen Industrie ... sind also im Grunde genommen nicht die im Zuge der Produktion entstehenden, mengenmäßig geringen Emissionen, sondern die Produkte selbst.' Mit diesem Zitat deutete Eberhard Weise die Kehrtwende in der staatlichen, aber auch in der wirtschaftlichen Meinung zur Umweltpolitik an.

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