Der Ödipuskomplex nach Freud in Franz Kafkas "Das Urteil". Zwei Charaktere geprägt durch ihre phallische Phase

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Institut für Germanistische und Allgemeine Literaturwissenschaft der RWTH Aachen), Veranstaltung: Psychoanalytische Literaturwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: In Kafkas Werk "Das Urteil" steht besonders der Konflikt zwischen Vater und Sohn im Mittelpunkt, ausgelöst durch psychische Instabilität. Diese kann, durch die Auseinandersetzung mit Freuds psychoanalytischen Ansätzen, erläutert werden. Auf der Ebene der psychoanalytischen Untersuchung soll in dieser Arbeit untersucht werden, welche Rolle der Ödipuskomplex spielt und welche Auswirkungen es auf die zu vergleichenden Instanzen hat, diesen nicht zu überwinden. Damit dies nachvollziehbar erläutert werden kann, gilt es zunächst jene Freudschen Theorien zu erläutern, die für die Fragestellung von Bedeutung sind. Das sind zum einen seine These über das Ich, das Es und das Über-Ich und zum anderen jene zum Ödipuskomplex. Da sich die Analyse von "Das Urteil" recht komplex gestaltet, wird zunächst das Verhalten des Vaters in Bezug auf ödipale Auffälligkeiten untersucht. Im nächsten Schritt erfolgt selbiges zu Georg Bendemann als Protagonist. Generell sollen diese Analysen jedoch nur andeuten, welche möglichen Strukturen sich in den Psychen der Charaktere befinden. Eine genaue, tiefenpsychologische Auswertung ist im Rahmen dieser Arbeit leider nicht möglich. Im Fazit soll abschließend zusammengefasst werden, was die Charaktere psychoanalytisch prägt, insbesondere im Bezug auf das Überwinden der freudschen ödipalen Konstruktion. Zusätzlich werden die Personen hinsichtlich der eingangs formulierten Fragestellung gegenüber gestellt.

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