Der Oberlausitzer Sechsstädtebund und seine Maßnahmen zur Straßensicherheit

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Technische Universität Dresden (Institut für Geschichte), Veranstaltung: Auf der Straße. Die Geschichte der Via regia im mitteldeutschen Raum im späten Mittelalter und in der Frühen Neuzeit, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Entscheidende Bedeutung für die Oberlausitz und Mitteldeutschland insgesamt hatte in diesem Bezug die Via regia - die Hohe Straße. Erkennen lässt sich dies zum Beispiel daran, dass sie als Thema für die 3. Sächsische Landesaustellung 2011 in Görlitz gewählt wurde. Der Wohlstand der Oberlausitz, explizit ihrer Städte, hing in entscheidendem Maße von den Verkehrsverbindungen, besonders der Via regia, sowie deren Sicherheit ab. Genau diese Verbesserung der Straßensicherheit war die Hauptintention der Gründung des Oberlausitzer Sechsstädtebundes, wie in der vorliegenden Arbeit gezeigt werden wird. Dazu wird zunächst ein allgemeiner Überblick zum Straßenwesen und der Oberlausitz im Mittelalter gegeben. Danach wird kurz auf das Achtsbündnis eingegangen, um schließlich die Gründung des Sechsstädtebundes zu thematisieren. Wie sahen konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Straßensicherheit aus? Lässt sich eine Erfolgsbilanz ziehen? Dabei steht die konkrete Darstellung der Maßnahmen im Mittelpunkt, da eine ausführliche Bilanz den Rahmen dieser Arbeit sprengen würde und deshalb nicht das Hauptanliegen darstellt. Die Literatur zum Thema ist nicht sehr vielfältig. Zwei Hauptwerke zum Sechsstädtebund sind im Rahmen von Tagungen zu diesem Thema entstanden. Diese behandeln in einzelnen Beiträgen verschiedene Aspekte der Geschichte des Sechsstädtebundes und geben so einen guten Überblick zum Einstieg in das Thema. Um speziellere Aufsätze zu einzelnen Aspekten der Geschichte des Sechsstädtebundes zu finden, muss man sich der älteren Literatur bedienen. So gibt es zum Beispiel im Neuen Lausitzischen Magazin viele Beiträge zu diesem Themenbereich. Das Problem hierbei liegt dann aber in der Aktualität des Forschungsstandes, sodass diese Aufsätze aus heutiger Sicht immer kritisch hinterfragt werden müssen. Zum Thema Via regia ist die Literatur ebenfalls sehr spärlich. An dieser Stelle soll nur ein aktueller Aufsatz aus den Oberlausitzer Heimatblättern aus dem Jahr 2008 genannt werden. Auch diesen Aufsatz gilt es allerdings kritisch zu betrachten. Ein Kritikpunkt zeigt sich zum Beispiel in den Angaben zur Länge der Via regia, die hier von Kiew bis Paris und sogar bis Santiago de Compostella bemessen wird. Im Rahmen dieser Arbeit soll nur der Hauptabschnitt im deutschsprachigen Raum von Frankfurt am Main bis Breslau als Via regia bezeichnet werden.

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