Der Protestantismus im Osten Deutschlands (1945-1990)

Das Buch beschreibt den Weg der Evangelischen Kirche in Ostdeutschland vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis zur Wiedervereinigung Deutschlands. Die weithin quellengestützte Darstellung behandelt in einer zeitlichen Abfolge wichtige Aspekte des Gesamtgeschehens: die geistliche und institutionelle Erneuerung der Kirche, den Abbruch volkskirchlicher Tradition unter dem Druck der ideologischen Diktatur, den theologischen und kirchenleitenden Umgang mit sich wandelnden Situationen, das Ringen um die Einheit der Kirche im geteilten Deutschland, die wachsende Bedeutung der Ökumene und die zunehmend offene Aussprache in der Kirche, die der friedlichen Revolution zum Wort und auf den Weg verhalf.

Rudolf Mau, Jahrgang 1927, war Dozent des Kirchlichen Lehramtes für Kirchengeschichte am Sprachenkonvikt Berlin (1990/91 Kirchliche Hochschule Berlin-Brandenburg) und bis zu seiner Emeritierung 1992 Professor an der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin. Rudolf Mau hat vielfältige Arbeiten zur Theologie und Geschichte der Reformation, zum 19. Jahrhundert und zur Zeitgeschichte vorgelegt.