Der Prozess der Staatsauflösung im marxschen Kommunismus und dessen Folgen für die Rolle des Individuums

Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Politik - Grundlagen und Allgemeines, Note: 1,3, Universität Passau, Sprache: Deutsch, Abstract: Karl Marx wurde zeit seines Lebens mit Einschränkungen seiner Freiheit konfrontiert. Um Freiheit zu verwirklichen, hat sich Marx während seiner Schaffensphase unter anderem ausführlich mit dem Staat, seiner Funktion und dessen Perspektive auseinandergesetzt. Seine Staatstheorie liegt jedoch in keiner geschlossenen Darstellung in einem Werk vor und hat deshalb eher fragmentarischen Charakter. Ziel dieser Arbeit ist es zu prüfen, welche Auswirkung die von Marx konstruierte Gesellschafts- und Staatsvorstellung auf das Individuum hat und ob es durch diese der von Marx gewünschten Freiheit näherkommt. Hierzu wird zunächst aufgezeigt, wie Marx die Rolle des Individuums im vorkommunistischen Zustand darstellt. Im Folgenden wird das marxsche Staatsbild und seine staatspolitischen Forderungen analysiert, bevor der nach Marx erdachte Prozess des Übergangs und der Ausformung des Kommunismus beleuchtet wird. Schließlich werden die aus den vorhergehenden Kapiteln gewonnen Erkenntnisse dazu genutzt, um zu erörtern, welche Rolle dem Individuum im vollendeten Kommunismus zukommt. Hierbei werden die Aufgaben, Freiheitsräume und die Bedeutung und Position des einzelnen Individuums im marxschen Kommunismus herausgestellt.