Der Rassismus und seine wissenschaftlichen Wurzeln bei Immanuel Kant

Immanuel Kant gilt als 'der' Philosoph im deutschen Sprachraum schlechthin. Seine Impulse zum Völkerbund, die Gedanken zum Weltbürgertum sowie sein Anstoß zu den Menschenrechten werden als Meilensteine einer humaneren Gesellschaft betrachtet. Weniger beachtet werden seine naturphilosophischen und anthropologischen Schriften. Seine Entwürfe zur Rassentheorie, die im angloamerikanischen Raum schon längere Zeit zu Kontroversen führen, beginnen nun auch im deutschen Sprachraum rezipiert zu werden. Kant ist der Erfinder eines wissenschaftlichen Rassenbegriffs, dessen Konzept der unveränderlichen, hierarchisch gegliederten Rassen, der Blutsmischung entspringt und in der Hautfarbe ihren Ausdruck findet. Wie und ob sich diese Theorien mit Kants Moralphilosophie, und seiner politischen Philosophie vereinbaren lassen, soll diese Arbeit zeigen.

Andreas Leutgöb, geboren am 26.11.1962, absolviert 2012 den Bachelor in Philosophie und 2015 den Master mit Auszeichnung. Die vorliegende Arbeit bildet den Abschluss des Masterstudiums und ist bis auf einige Korrekturen mit der Hochschulschrift ident. Der Schwerpunkt der Ausbildung beschäftigt sich, von Anbeginn an, mit der Philosophie Immanuel Kants, der Religionskritik und dem Bereich der interkulturellen Philosophie.