Der Ressourcenfluch anhand der Erdölförderung. Ein Ländervergleich zwischen Ghana und Togo

Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich VWL - Fallstudien, Länderstudien, Note: 1,7, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Institut für Volkswirtschaftslehre), Veranstaltung: Seminar 'Wachstum und Entwicklung', Sprache: Deutsch, Abstract: Der sogenannte Ressourcenfluch besagt, dass sich das Wachstum eines Landes durch die Förderung von wertvollen Ressourcen nachteilig entwickeln kann. Die vorliegende Hausarbeit wird untersuchen, ob sich die 2010 begonnene Erdölförderung als Ressourcenfluch oder -segen für die Republik Ghana entwickelt hat. Zur Beantwortung der Leitfrage wird ein Vergleich mit dem Nachbarland Togo vorgenommen. Zuerst wird hierfür die Theorie des Ressourcenfluchs dargelegt und welche Verbindung zwischen den natürlichen Rohstoffen, wie Erdöl, und dem gesamtstaatlichen Wirtschaftswachstum besteht. Daran anschließend werden die bisherigen Forschungsergebnisse dargelegt und analysiert. Im Hauptteil sollen anhand von wirtschaftlichen, bildungstechnischen und sozialen Indikatoren das erdölfördernde Ghana und das nicht-erdölfördernde Togo zwischen den Jahren 1990 und 2017 miteinander verglichen und die jeweilige Entwicklung kritisch interpretiert werden. Für die wirtschaftliche Entwicklung finden das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf sowie die sektorale Strukturentwicklung der beiden Vergleichsländer Berücksichtigung. Aufgrund der schwierigen Datenlage kommt als Indikator für die Bildung der 'Education Index' der Vereinten Nationen zum Tragen. Als soziale Ausprägung wird der 'Human Development Index' betrachtet, durch welchen die humanen Lebensbedingungen eines Landes abgebildet werden. Abschließend werden ein Fazit über die Entwicklung Ghanas und ein Ausblick auf weitere Forschungsansätze vorgenommen.