Der Ring des Thoth

Da gab ich alle Hoffnung auf, dass ich den Ring je finden, oder das glückverheißende Gift entdecken könnte. Ich beschloss, mein Schicksal mit Geduld zu tragen, bis die Wirkung des Elixiers von selbst aufhören würde. Wie könnten Sie sich eine Vorstellung machen von der Endlosigkeit der Zeit, da Sie doch nur den engen Zeitraum von der Wiege bis zum Grabe kennen! Aber ich! Ich habe den Lauf der Weltgeschichte mitgemacht und wandle noch heute auf Erden und bis heute hat das verfluchte Elixier mein Leben, das ich sich so gern von mir geworfen hätte, verlängert. Aber jetzt endlich ist meine Erlösung nahe. Die phantastische Literatur hat eine lange Tradition. Dies zeigt sich auch im Feuilleton zahlreicher weltweit erschienener Zeitungen und Zeitschriften. Viele dieser Schätze sind heute längst vergessen, ebenso wie viele - wenn auch nicht alle - ihre Autoren. Deshalb ist es ein interessantes Projekt, solche versunkenen Kleinodien wieder zu bergen und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dem Verlag ist es daher eine Freude, eine kleine Auswahl solcher Erzählungen, die schon die Leser von gestern begeistert haben, wieder neu aufzulegen.