Der Schlankheits- und Diätenwahn sowie psycho-soziale Ursachen von Essstörungen. Präventions- und Interventionsmaßnahmen für Schulen und Unterricht

Examensarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik - Sonstiges, Note: 1,3, Universität Potsdam (Arbeitslehre/Ernährung), Sprache: Deutsch, Abstract: Überall lesen wir 'zu fett', 'zu süß', 'zu viel'. Ich möchte aber von jenen anderen schreiben 'zu mager', 'zu dünn', 'hungrig', 'isoliert'. Der Körper ist die Sprache dieser Betroffenen, ihr Hilferuf in die Welt des Nahrungsüberflusses. Vor allem Mädchen in der Pubertät zählen zu den potentiellen Kandidaten, die an einer Essstörung erkranken. Die Jugendlichen befinden sich zu dieser Zeit in einer schwierigen Phase. Sie werden mit körperlichen, aber auch persönlichen Veränderungen konfrontiert, die ihnen vorher noch nicht begegnet sind. Gerade deshalb ist es wichtig, dass man in dieser schwierigen Zeit für die Jugendlichen da ist. Sie benötigen eine Bezugsperson, die ihnen mit Rat und Tat zur Seite steht und die gemeinsam mit den Pubertierenden nach Lösungsmöglichkeiten sucht. Deshalb ist es für mich als angehende Lehrerin sehr wichtig auf diese aktuelle Problematik aufmerksam zu machen. Die heutigen Lehrer werden nicht nur mit Gewalt und Drogen konfrontiert, sondern auch mit Problemen, die das Essverhalten der Jugendlichen betreffen. Allerdings ist zu bedenken, dass die Thematik falsch verstandenen Essverhaltens sehr selten als Inhalt einer pädagogischen Lehramtsausbildung zu finden ist. Als Lehrperson muss man demnach bereit sein, sich mit Hilfe von Literaturrecherchen, Beratungsstellen oder Fachpersonen ein spezifisches Wissen anzueignen, dass denjenigen Lehrer befähigt mit den betroffenen Kindern und Jugendlichen und ihrer Krankheit präventiv und interventiv umzugehen und entsprechend zu agieren. Das folgende Beispiel spiegelt die Problematik von falsch verstandenem Essverhalten sehr anschaulich wieder.