Der Schwarze Tod. Der demographische, wirtschaftliche und kulturelle Wandel während und nach der großen Pestwelle

Der Schwarze Tod, der ab dem Jahr 1347 nahezu ganz Europa heimsuchte und weite Teile der damaligen Bevölkerung auslöschte, gehört zu den großen Katastrophenerinnerungen der Menschheit. Allein der Begriff Pest erzeugt auch heute noch Stereotypen von Angst und Schrecken und ein zerstörerisches Bild von Tod und Verderben. Die Krankheit befiel schließlich nicht nur den europäischen Kontinent, sondern wütete als unsichtbarer Feind auch in den asiatischen Ländern, Nordafrika und der gesamten islamischen Welt. Die Menschen des Mittelalters waren der Seuche hilflos ausgeliefert. Sie konnten die Ursachen, die zur Ansteckung und zur rasanten Ausbreitung der Krankheit führten, nicht erkennen. Wirksame Mittel, eine Ansteckung zu verhindern oder die Krankheit zu heilen gab es damals nicht. In diesem Buch analysiert die Autorin den Umgang mit der Krankheit aus medizin- und sozialhistorischer Perspektive. Sie legt den Schwerpunkt auf das Phänomen des Massensterbens im Spätmittelalter und erörtert, welche unmittelbaren und längerfristigen Folgeerscheinungen die verheerende Seuche bei dieser enormen Verbreitung auf den Ebenen der Demographie, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur zeitigte. Aus dem Inhalt: - der Schwarze Tod; - Verbreitung der Pest; - Krankheitsbild der Pest; - Religiöse Reaktionsmuster