Der Schwarzwald. Postglaziale und Holozäne Vegetations- und Umweltgeschichte

Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Geschichte der Geographie, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Geographie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit skizziert die historische Entwicklung der Vegetationszusammensetzung im Schwarzwald ab dem Ende der letzten Eiszeit bis heute. Dabei werden sowohl natürliche Umweltveränderungen als auch anthropogene Einflüsse analysiert, um der Fragestellung nachzugehen, inwieweit menschlicher Einfluss die Flora des Schwarzwaldes in ihrer Ausprägung in zeitlicher Abfolge beeinflusste und in welchen Epochen der Vegetationsentwicklung der Mensch eine vergleichsweise untergeordnete Rolle spielte. Die in einem Areal vorherrschende Vegetation kann als Spiegelbild dortiger Standort-bedingungen aufgefasst werden. Dabei spielen aktuell stärker denn je, auf Grund des immer größeren und omnipräsenten Einflusses des Menschen neben natürlichen Einflussfaktoren immer stärker menschliche Effekte eine bedeutende Rolle und wirken sich auf natürliche Bedingungen wie Klima, hydrologisches Regime oder Bodenzusammensetzung aus. Dieser Linie folgend, kann auch der heutige Zustand der Vegetation des sich im Südwesten Deutschlands erstreckenden Schwarzwaldes als Produkt geschichtlicher Ereignisse interpretiert werden. Hierfür ist für den Zeitraum nach Ende der letzten Eiszeit und dem sich anschließenden Holozän ein Zusammenspiel aus natürlichen Prozessen sowie anthropo-genen Einflüssen auf die Entwicklung der Vegetation des Schwarzwaldes anzunehmen. Doch wie verhielt sich der Einfluss des Menschen auf die Vegetationsentwicklung des Schwarzwaldes in historischer Linie quantitativ?