Der Spinn-Off als Möglichkeit zur Verwertung technologischen Wissens
Autor: | Rosenberger, Markus |
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EAN: | 9783668788473 |
Auflage: | 001 |
Sachgruppe: | Wirtschaft |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 112 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 07.09.2018 |
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Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Industriebetriebslehre, Note: 1,2, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Lehrstuhl für Industriebetriebsblehre), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Entwicklung des Menschen und der Gesellschaft reicht viele Millionen Jahre zurück. Zu jeder Zeit war und ist der Mensch bestrebt, neue Hilfsmittel zu erfinden, die ihm sein Leben erleichtern. Sehr oft entstanden diese auch per Zufall. Beispielhaft sei hier die Entdeckung des Teflons genannt, welches seinen Ursprung im Jahre 1851 hatte, als John Gorre ein Patent für ein ¿Gerät zur künstlichen Produktion von Eis bei tropischen Temperaturen¿ anerkannt bekam. Es war die Geburtsstunde des Kühlschranks. Problematisch war jedoch bei den ersten Geräten, dass die verwendeten Kühlmittel sich durch vorhandene Leckagen in den Leitungen verflüchtigten, sich in den Küchen ausbreiteten und zu einem hochexplosiven Gas-Luft- Gemisch reagierten. Da dieser Umstand beseitigt werden musste, sollten neue Kühlmittel erfunden werden. Hierzu gründeten unter anderem General Motors (GM) und DuPont ein Joint Venture und stellten eine solche Flüssigkeit namens Freon her. Aus patentrechtlichen Gründen durfte jedoch nur die Frigidaire-Sparte von GM deren Kunde sein. Vor diesem Hintergrund beauftragte DuPont seinen Forscher Roy Plunkett mit der Erforschung eines alternativen Kältemittels. Hierzu benötigte er das Gas Tetrafluorethylen, welches er in Stahlflaschen bei etwa minus 80 Grad lagerte, da es dann in flüssigem Zustand war. Bei einer Versuchsanordnung wurde daraufhin festgestellt, dass sich das Tetrafluorethylen in den Stahlflaschen polymerisiert hatte und es die Stahlflasche regelrecht auskleidete. Das Teflon war entdeckt und wurde von nun an vielfältig eingesetzt, wie beispielsweise in den Beschichtungen von Pfannen. Dieses Beispiel zeigt, wie durch eine zufällige Entdeckung neues technologisches Wissen generiert und dadurch innovative Produkte erfolgreich am Markt verwertet werden können. Das Thema Innovation hat gerade im Jahr 2004 eine aktuelle Bedeutung erlangt, da es Bundeskanzler Gerhard Schröder zum Jahr der Innovation ausgerufen hat. Jedoch muss sich Deutschland nicht verstecken. Es steht an der Spitze der relevanten Patentanmeldungen im Weltmarkt und ist auf Platz zwei der Technologieexporteure. Dies darf allerdings nicht zu dem Schluss führen, dass ein Unternehmen den vorhandenen Wettbewerbsdruck nur überlebt, wenn es entweder günstigere oder bessere Produkte als die Konkurrenz anbietet.