Der Sport im Faschismus

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Sport - Sportgeschichte, Note: 2,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der erste Teil der Arbeit stellt dar, wie sich das Körperverständnis im 19. Jahrhundert veränderte und, wie daraufhin die ersten Sportarten entstanden. Des weiteren thematisiert die Arbeit die neuzeitliche Olympiaentwicklung Pierre de Coubertins und beantwortet die Frage, inwiefern seine Konzeption dazu beigetragen hat, die faschistische Propaganda zu beeinflussen. Nach den geschichtlichen Aspekten, die einen allgemeinen Überblick geben und unter anderem auch Olympia als faschistisches Propagandamittel darstellen, liegt der Schwerpunkt des zweiten Teils der Arbeit auf der Interpretation des Körperideals und dem Körperkult sowohl des Faschismus als auch der futuristischen Vorstellungen. In einem ersten Schritt wird die Bedeutung des Körpers im Faschismus herausgearbeitet, wobei ein Anhaltspunkt dabei der Marathonlauf als Triumph des Willens und der Überwindung des Körpers ist. In Anknüpfung daran, werden weiter die damit ebenfalls in Verbindung stehenden futuristischen Vorstellungen aufgezeigt. Dabei spielen sowohl Marinettis 'Manifest des Futurismus', das 1909 von der französischen Zeitung 'Le Figaro' veröffentlicht wurde, als auch die Veränderungen, hervorgerufen durch die futuristischen Vorstellungen in der Kunst und Literatur eine zentrale Rolle. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Interpretation des Romans 'Mafarka - Il futurista, in deren Mittelpunkt die Analyse des futuristischen Körperideals steht. Hierbei wird der zentralen Frage nachgegangen, ob der Protagonist 'Mafarka' den futuristischen Körperidealen entspricht und welche Rolle er außerdem im Vergleich zu den anderen Figuren des Romans einnimmt.

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