'Der Staat ist nicht für das Glück seiner Bürger verantwortlich'

Essay aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Politische Systeme allgemein und im Vergleich, Note: 1,0, Technische Universität Dresden, Sprache: Deutsch, Abstract: Um mich an diese These heranzutasten, möchte ich zunächst die Frage danach klären, was die Aufgaben und die Gestaltungsmöglichkeiten eines Staates sind. Auf der anderen Seite steht die Frage was wir unter Glück verstehen können. Eines wird jedoch schon hier deutlich und steht von Anfang an fest: - beide Begriffe sind abstrakt und vieldeutig. So kann man einen Staat mit seinen Aufgaben nicht pauschalisieren -kein Staatenaufbau ist allgemeingültig und es gibt verschiedene Arten von Systemen und Aufbauten mit ganz unterschiedlichen Gestaltungsmöglichkeiten und Selbstverständnissen. Zum anderen ist der Begriff Glück sehr abhängig vom subjektiven Empfinden der einzelnen Person. Man kann hier nur schlecht einen Maßstab ansetzen. Glück ist individuell und hat seinen Platz im Privatbereich der Bürger. Ich werde daher die These allgemein betrachten, dass sich ein Staat in das Privatlebenleben seiner Bürger nicht einmischen bzw. sich nicht verantwortlich zeichnen sollte. Ein Staat ist politisch/rechtlich betrachtet eine Organisation, die auf einem bestimmten Gebiet die (nach innen höchste und nach außen unabhängige) Macht darstellt, die eine bestimmte Rechtsordnung für das menschliche Zusammenleben durchsetzt...so die Definition. Die verschiedenen Staatsformen unterscheiden sich hierbei in der Art der Legitimierung der politischen Macht. Über die Jahrhunderte hinweg...