Der Stakeholder-Dialog. Normative Ansätze und die Legitimation von Priorisierungsregeln

Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich BWL - Unternehmensethik, Wirtschaftsethik, Note: 2, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftsprüfungs- und Beratungswesen), Veranstaltung: Seminar: Wirtschafts- und Unternehmensethik, Sprache: Deutsch, Abstract: Zunächst sollen in dieser Seminararbeit der Begriff Stakeholder und die damit verbundenen Eigenschaften und Theorien näher betrachtet werden. Dadurch entstehen automatisch Verbindungen zu normativen Ansätzen. Unter diesem Punkt werden Aussagen verschiedener Philosophen erläutert und eine Verbindung von normativen Fragen zum Stakeholdermanagement geschlossen. Da ein Unternehmen nicht jede Interessengruppe gleich behandeln kann, ja sogar manche bevorzugen muss, wird abschließend die Möglichkeit einer Priorisierung behandelt. In diesem Zuge wird außerdem ein Beispiel einer Rangliste der Stakeholder erstellt. In Zeiten des Klimawandels und sonstigen gesellschaftlich relevanten Themen muss sich nicht nur die Politik auf eine veränderte Strategie und Kommunikation einstellen. Unternehmen bieten durch die Multi-Media-Kommunikation eine breite Angriffsfläche für alle möglichen Interessengruppen. Der Schwerpunkt liegt nicht nur auf immer weiterwachsenden Umsätzen und Gewinnen, sondern auch auf der unternehmerischen Sozialverantwortung. Eine nachhaltige Entwicklung im Hinblick auf Umweltaspekte, die Kommunikation und der Austausch mit Mitarbeitern sowie verschiedenen Interessengruppen gewinnen an Bedeutung. In Dialogen mit Interessengruppen werden subjektive Meinungen besprochen. Edward Freeman legte den Grundstein für die Rücksichtnahme auf Stakeholder. Dabei entstehen moralische Fragen und der ethische Konflikt, welche Interessengruppe wie und mit welcher Priorisierung behandelt wird.