Der Stellenwert von Homocystein bei kardiovaskulären Erkrankungen

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Medizin - Innere Medizin, Note: 1,1, Hochschule für Gesundheit und Sport, Ismaning, Sprache: Deutsch, Abstract: Welchen Stellenwert hat Homocystein, eine Aminosäure des Methioninmetabolismus, bzw. die Hyperhomocysteinämie bei kardiovaskulären Erkrankungen? Kaum eine Frage im Zusammenhang mit Hcy wurde so kontrovers diskutiert wie diese. Seit den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts ist die Wissenschaft darum bemüht, Antworten auf die Fragen zu finden: Auf welchen pathobiochemischen Mechanismen die Zytotoxizität des Hcy in den Endothelzellen des kardiovaskulären Systems beruht? Ob die moderate HHcy als ein Risikofaktor oder Prognosefaktor für das Eintreten von kardio- und zerebrovaskulären Ereignissen einzuschätzen ist? Und welchen Nutzen die Reduktion des Hcy-Spiegels, bei moderater HHcy, im Sinne der Primär- bzw. Sekundärprävention gegen kardiovaskuläre Erkrankungen hat? Begründen lässt sich die fortwährende wissenschaftliche Auseinandersetzung beispielsweise mit den Ergebnissen der norwegischen Hordaland-Homocystein-Studie aus dem Jahre 2006, an der 18000 Menschen teilnahmen, und ein signifikanter Zusammenhang zwischen erhöhten Hcy-Werten und dem Auftreten von Sterblichkeit, insbesondere aufgrund von kardiovaskulären Erkrankungen, aber auch dem Auftreten von Depressionen und Demenz nachgewiesen wurde. Vor dem Hintergrund der zahlreichen kontroversen Aussagen ist die nun vorliegende Übersichtsarbeit entstanden. Sie basiert auf der Aufarbeitung selektiv recherchierter Literatur. Hierfür wurde die Datenbank Pubmed nach folgenden Schlüsselwörten durchsucht: 'homocysteine', 'homocysteine cardiovascular disease' und 'homocysteine cardiovascular disease prevention'. Und stets wurde der Filter 'Meta-Analysis' verwendet. Um dem Anspruch der Aktualität gerecht zu werden, wurde bei der Literaturrecherche in der Datenbank nur Literatur analysiert, die nicht älter als fünf Jahre ist. Des Weiteren wurde nur Literatur mit einbezogen, die sich auf den menschlichen Organismus bezieht.

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