Der Superorganismus im Web. Das Ende für das Graphikdesign?

Diplomarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Multimedia, Internet, neue Technologien, Note: 1,0, Merz Akademie - Hochschule für Gestaltung Stuttgart, Veranstaltung: Kommunikationsdesign, Sprache: Deutsch, Abstract: Viele 'Kreative' versuchen - um in gestalterischen Prozessen auf ein Ergebnis zu kommen - eine strukturierte und durchdachte Projektierung zu entwickeln. Dabei spielen Zeit, Budget und Erfahrung aber auch der Zugang zu digitalen Quellen eine wesentliche Rolle. Im Zuge der Digitalisierung stehen die Verantwortlichen über Netzwerksysteme im direkten oder indirekten Kontakt mit anderen Kreativen. In der heutigen Zeit bietet das Web dem Designer eine Vielzahl an Inspirationsmöglichkeiten. Es stellt sich jedoch die Frage, wie autark sollte beziehungsweise kann man durch den permanenten visuellen Input neumedialer Medien heutzutage noch arbeiten? Wie selektiert man die Flut an Daten? Diese Fragen stellen sich bei der Betrachtung des zunehmend homogenen Outputs gestalterischer bzw. kreativer Arbeit. Die These lautet dabei, dass durch die immer sta?rker werdende kollektive Nutzung von einheitlichen Werkzeugen und Plattformen - wie zum Beispiel Soziale Netzwerke, Blogs, Foren oder grafischen Programmen - eine Vera?nderung stattfindet. Wir bewegen uns in einer Art Mo?biusschleife, bei dem wir immer wieder auf dasselbe Ergebnis stoßen. Social Network Analysis' zeigt uns, dass wir zu einer Art Schwarm geworden sind: Einer unter Vielen, der in der Masse mitschwimmt, ohne wirklich entscheidenden Einfluss auf Vera?nderungen zu haben. Besonders wenn wir von Web 2.0 Plattformen sprechen, scheint der Ruf nach Freiheit und Mitbestimmung weit verbreitet zu sein. Doch was passiert mit den urspru?nglichen Denkweisen u?ber das Wissen. Norbert Bolz beschreibt das Internet als 'Ende der Expertokratie.' Bedeutet dies auch 'the end of graphic design?'

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