Der Tag vor dem Abend

'Der Tag vor dem Abend' - das meint die Jahre, in denen das Alter unwiderruflich voranschreitet, eine Rechenschaft fällig wird. In seinem achtzigsten Jahr legt Harald Hartung sein persönlichstes Buch vor: Aufzeichnungen aus den Jahren 1998 bis 2012. Sie verbinden die Sensibilität des Poeten mit der Gedankenklarheit des Kritikers. Sie mischen Denkstücke und Reflexionen, Momentaufnahmen und Rückblicke, in denen die Dinge der Welt aufleuchten. Neben luziden Reisebildern finden sich Überlegungen zu Kunst und Dichtung (auch der eigenen), Aphorismen über Alter und Produktivität sowie Erinnerungen an eine Kindheit im Dritten Reich. Aus vielen Komponenten entstand ein skeptisch-heiteres Merkbuch des Handwerks, ein Brevier des Lebens und der Kunst.

Harald Hartung, geb. 1932 im westfälischen Herne, Lyriker, Kritiker und Essayist in Berlin. Hartung erhielt zahlreiche Preise: u.a. den Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis (1989), den Premio Ruffino-Attico Fattore (1998), den Preis der Frankfurter Anthologie (2004), den Würth-Preis für Europäische Literatur (2004) und den Johann-Heinrich-Merck-Preis (2009). Im Wallstein Verlag erschienen: Aktennotiz meines Engels. Gedichte 1957-2004 (2005) Ein Unterton von Glück. Über Dichter und Gedichte (2007) Wintermalerei. Gedichte (2010)

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Die Launen der Poesie Harald Hartung

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