Der Taoismus und dessen Vergesellschaftungsprozess in China

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Südasien, Note: 2,3, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für Politik), Veranstaltung: Hauptseminar: ¿Politik und Religion in den konfuzianisch geprägten Staaten Ostasiens¿, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Volksrepublik China gibt es offiziellen Angaben zufolge ca. 30 Millionen Anhänger des Taoismus bzw. Daoismus. Da diese 30 Millionen Menschen nur zwei bis drei Prozent der Gesamtbevölkerung Chinas ausmachen, stellt sich die Frage, inwiefern diese religiöse Gruppe in der Vergangenheit am politischen Leben des Kaiserreichs beteiligt war. Es stellt sich weitergehend die Frage, ob der Taoismus als Religion ein eher kooperatives Verhältnis, ähnlich wie z.B. der Konfuzianismus über 2000 Jahr hinweg, zum Kaiserreich China und seiner Politik hatte, oder ob der Taoismus ein eher revolutionäres Potential besitzt bzw. besaß und somit das konfrontative Element überwiegt. Weiterhin soll anfangs kurz geklärt werden, ob diese eben gestellte Frage mit der Unterscheidung zwischen Religion und Politik im Kaiserreich wissenschaftlich korrekt ist oder ob im chinesischen Kulturraum diese Unterscheidung nicht klar definiert werden kann. Außerdem werden die wichtigsten Geheimgesellschaften Chinas vorgestellt und ihre Verbindung bzw. ihre konstituierende Rolle im politischen Leben des Kaiserreichs näher beleuchtet. Zusammenfassend soll diese Hausarbeit erstens die Rolle des Taoismus als Religion erklären und zweitens einen Beitrag zum Verständnis des Verhältnis von Politik und dem Taoismus leisten. Nichts in der Welt Ist so formlos und weich wie das Wasser Doch nichts kann besser als Wasser Das Feste und Harte aushöhlen Selbst ist es nicht zu zerstören. Dass das Wasser das Feste besiegt, Dass das Weiche das Harte besiegt- Niemand auf der Welt, der das nicht weiss, Und doch keiner, der es zu benutzen vermag.

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