Der Teufel von Jagstbach

Kriminalrat Lutz, ein grüblerischer Schwabe mit Hang zur Philosophie, lässt sich nach einem traumatischen Einsatz ins scheinbar beschauliche Hohenlohe versetzen. Aber kaum hat er das Kommissariat in Künzelsau übernommen, wird er mit seinem jungen Assistenten Wieland zu einem Mordfall ins Jagsttal gerufen. Tatort ist der Ochsengarten in Jagstbach, wo die Hohenloher Mundartband 'Annâweech' gerade ein Konzert gibt. Der Ochsenwirt, ein lokaler Platzhirsch, hängt dort mit einer Heugabel im Bauch tot im Gesträuch. Angeblich hat keiner der Besucher etwas mitbekommen. Die Suche nach der Nadel im Heuhaufen beginnt. Lutz befragt gehörnte Ehemänner, übervorteilte Geschäftspartner, missbrauchte Geliebte, einen linken Lehrer, einen korrupten Volksbank- Filialleiter, den verhassten Nachbarn, den Sohn des Opfers, die geschiedene Ehefrau - ein Stich ins Wespennest! 'Sodom und Gomorra', stöhnt Lutz. Alle könnten es getan haben! Je mehr Lutz hinter die Fassaden schaut, desto undurchdringlicher wird der Fall. Da kommt eine junge Frau, der ein Verhältnis mit dem Opfer nachgesagt wird, durch einen Unfall ums Leben ...

Walter Häberle, 1941 in der Nähe von Köln geboren und im Rheinland aufgewachsen, zog später mit seinen Eltern nach Unterweissach bei Backnang in Baden-Württemberg. In einem kirchlichen Internat machte er 1962 das Abitur und wurde Lehrer, erst in Aalen, dann bei und in Schwäbisch Hall. Dort heiratete er und zog später mit Frau und zwei Kindern nach Brüssel, wo er fünf Jahre an der Deutschen Schule unterrichtete. Heute lebt er in Künzelsau im Ruhestand und hat alle Zeit der Welt zum Schreiben, wenn er nicht gerade Rennrad fährt.

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