Der U-Boot Mythos in Deutschland: Ursachen, Gründe und Folgen

Nur wenige Themen faszinieren in Deutschland so nachhaltig und generationsübergreifend wie das des U-Boot Krieges. Das Fernsehen bietet in zahlreichen Dokumentationen regelmäßige Einblicke in die gefahrvolle Welt des Unterwasserkrieges, beschreibt bilderreich Tauchexpeditionen zu versunkenen deutschen U-Booten an nahezu allen Küsten der Welt und versucht deren Schicksal und das ihrer Besatzungen zu klären. Lothar Günther Buchheim konnte seinen semi-biografischen Erlebnisbericht über eine selbst erlebte Feindfahrt eines U-Bootes im Zweiten Weltkrieg als Roman millionenfach verkaufen. Die Verfilmung durch Wolfgang Petersen bescherte den Kinos höchste Auslastungszahlen. Doch wie lässt sich dieser Erfolg erklären? Welche Faktoren sind in einer so grauenhaften Angelegenheit wie der des U-Boot-Krieges derartig wirkungsmächtig, dass sie eine solche Faszination bewirken können? Der Autor versucht die Mechanismen aus der heterogenen Masse der kriegerischen Auseinandersetzungen herauszuschälen, um sie historisch, sozial- und militärgeschichtlich sowie nicht zuletzt metaphorisch und psychologisch zu durchleuchten. Damit liefert diese Studie akribisch zusammengetragene Erklärungsansätze der 'Faszination U-Boot' - dem Knüppel des armen Mannes.'

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