Der Ukraine-Konflikt

Russlands Armee ist nicht unerwartet in die Ukraine einmarschiert. Die Führung der Russischen Föderation hat jahrzehntelang deutlich gemacht, dass sie ihre Sicherheitsinteressen verletzt sieht. Außerdem hat sie vielfach erklärt, dass die Angriffe Kiews in den ostukrainischen Gebieten nicht hinnehmbar seien. Für die USA und die westliche Allianz ist die Ukraine als Einfallstor in den eurasischen Raum strategisch bedeutsam. Und wegen ihres internen Konfliktpotentials bot sie sich als Gelenkstelle für Destabilisierungsstrategien an. Wäre der Westen bereit gewesen, mit Russland zu verhandeln, wäre die Ukraine wahrscheinlich nicht zum Kriegsschauplatz geworden. Neben der Geschichte der Ukraine, ihrer Entwicklung in postsowjetischer Zeit bis zu den Maidan-Protesten und deren Folgen werden in dem Buch die Interessen des internationalen Kapitals an der Ukraine beleuchtet, unter anderem das der Agrarkonzerne an den fruchtbaren Schwarzerde-Böden.

Georg Auernheimer (Jg. 1939) hatte von 1972 bis 1995 eine Professur für Erziehungswissenschaft an der Universität Marburg und von 1995 bis zur Emeritierung im Jahr 2005 an der Universität Köln inne, wo er die Forschungsstelle Interkulturelle Studien mitbegründete. Nach 2005 hielt er einige Jahre Vorlesungen im Studiengang Global Studies der Universität Salzburg. Damit verbunden war seine Zuwendung zu politikwissenschaftlichen Themen und zur politischen Publizistik. Von ihm sind Bücher zur Globalisierung (2015, 2019), zu Fluchtursachen (2018), Identitätspolitik (2020) und Privatisierung (2021) erschienen.

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