Der Umgang mit Fremden im christlich-mittelalterlichen Europa des 10. Jahrhunderts am Beispiel von Ungarn
Autor: | Janzen, Xenia |
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EAN: | 9783640451517 |
Auflage: | 003 |
Sachgruppe: | Geschichte |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 32 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 20.10.2009 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Universität Bremen, Veranstaltung: Mit Missionaren unterwegs, Sprache: Deutsch, Abstract: ¿De sagittis Hungarorum liberas nos, Domine!¿ ¿ ¿Vor den Pfeilen der Ungarn befreie uns, oh Herr!¿ Mit diesem Satz wandten sich die Menschen seit dem 10. Jahrhundert im gesamten ost-fränkischen Raum an Gott, um den Schutz ¿vor den Pfeilen der Ungarn¿ zu erflehen. So wurde im Abendland der Name des Volkes bekannt, das durch seine verheerenden Streifzüge die Menschen in West- und Mitteleuropa, wenn seine bewaffneten Heerscharen auf der Suche nach ¿Frauen, Gold, Stoffen, Rindern und Pferden¿ über sie herfielen, in Angst und Schrecken versetzte. Der Geschichtsschreibung liegt eine Vielzahl von Quellen vor, in der zahlreiche Chronisten - Schreiber, Bischöfe und Könige - von Fulda, Regensburg, Sankt Gallen, Salzburg und Cordoba - in ihren Chroniken Zeugnis von den Ungarn und ihren Einfällen ablegen. Dabei versuchen sie alle, herauszufinden, ¿wer die neuen Feinde sind und warum sie die christliche Welt, die Welt der einzig richtigen, gottgewollten Ordnung auf Erden so unerbittlich bedrängen.¿ Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wird der Frage nachgegangen, wie man im christlich-mittelalterlichen Europa des 10. Jahrhunderts mit dem Fremden umgegangen ist. Am Beispiel der Ungarneinfälle soll vor Augen geführt werden, wie fremde Eindringlinge im ostfränkischen Raum zu dieser Zeit wahrgenommen wurden. In der dazu dienenden Analyse der drei ausgewählten zeitgenössischen Quellen soll dabei genau beobachtet werden, ob sich das Ungarnbild im Laufe des genannten Jahrhunderts gewandelt hat und falls ja, welche Gründe für diesen Wandel als ursächlich genannt werden können.