Der "Verein zur Rehabilitierung der wegen Bestreitens des Holocaust Verfolgten" in den Verfassungsschutzberichten Berlins und des Bundesministeriums des Innern

Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Politik - Geschichte der politischen Systeme, Note: 1,7, Ludwig-Maximilians-Universität München (Geschichts- und Kunstwissenschaften), Veranstaltung: Vertiefungskurs: Der Nationalsozialismus. Die zweite Geschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Da der "Verein zur Rehabilitierung der wegen Bestreitens des Holocaust Verfolgten" (VRBHV) einen Untersuchungsgegenstand darstellt, der wenig allgemeinen Bekanntheitsgrad hat, sollen zu Beginn der Arbeit einige allgemeine Erläuterungen vorangestellt werden. Am 09. November 2003, dem 65. Jahrestag der antisemitischen November-Pogrome 1938, wurde in Vlotho der VRBHV gegründet. Die Gründer waren namhafte Vertreter der internationalen Holocaustleugner-Szene, darunter Imke Barnstedt, Robert Faurisson, Jürgen Graf, Gerd Honsik, Horst Mahler, Anneliese Remer, Frank Rennicke, Manfred Roeder, Germar Rudolf, Wilhelm Stäglich, Hans-Dietrich Sander, Fredrick Toben und Ernst Zündel. Vorsitzender wurde Bernhard Schaub und seine Stellvertreterin Ursula Haverbeck-Wetzel. Diese und der Gründungsort Vlotho verbanden den Verein unmittelbar mit dem dort ansässigen rechtsextremistischen Vereinen "Collegium Humanum" und dem "Bauernhilfe e.V.", mit denen er letztendlich 2008 zusammen verboten wurde. Die Fragestellung, der sich diese Untersuchung widmet, stellt die Verfassungsschutzberichte in den Vordergrund. Wie wurde der VRBHV vom Verfassungsschutz wahrgenommen und inwiefern trug diese Wahrnehmung zum Verbot des Vereins bei?