Der Vertrag von Tordesillas und die Aufteilung der Welt zwischen Spanien und Portugal durch den Papst

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Hochschule für Politik München, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit verfolgt das Ziel, natürlich durch den relativ engen Rahmen einer Hausarbeit begrenzt, den Vertrag von Tordesillas, seine - durchaus umfassende - Vorgeschichte, seine Entstehung und seine Folgen darzulegen. In diesem Zusammenhang erschien es wichtig, auch ein Kapitel zum völkerrechtlichen Status quo im ausgehenden 15. Jahrhundert sowie einen Exkurs zu den damaligen Navigations- und Vermessungsmöglichkeiten voranzustellen. Diese beiden Punkte sollen es erleichtern, einen Zugang zu den Rahmenbedingungen des Vertrages aber auch der Vorgeschichte zu erlangen. In der Natur der Sache liegend, nimmt auch die Vorgeschichte des Vertrages einen nicht unbeträchtlichen Raum ein, was aber notwendig ist, um die durchaus komplexe Situation aus Interessen und Ansprüchen besser erfassen zu können. Schließlich sollen die von Papst Alexander VI. erlassenen Bullen der Jahre 1493 behandelt werden, da sie in direktem Zusammenhang mit dem Vertrag und den Vertragsverhandlungen zu verstehen sind. Eine eingehende Schilderung des Vertrages schließt den Hauptteil dieser Arbeit. Als 'Teilung der Welt durch Papst Alexander VI.' wird der Vertrag von Tordesillas oft bezeichnet. Doch was ist dran, an dieser plakativen Formulierung? Im Rahmen dieser Arbeit sollen Fragen angeschnitten werden, die etwa die Bezeichnung 'Teilung der Welt' problematisieren oder ob der Vertrag einen Beitrag zur Verwissenschaftlichung des europäischen Denkens geleistet hat. Der rechtliche Aspekt, insbesondere die Argumentation der beteiligten Parteien soll, wo nötig, nicht aus den Augen verloren werden.

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