Der Vogel Eeme

Der Vogel Eeme, ein riesiges schwarzes Tier mit langem Hals, kleinem Kopf und mächtigen Füßen, wird dem Schiffer der 'Amsterdam' von einem javanischen Fürsten als Geschenk überbracht, Wenige Tage später wird die 'Amsterdam' von Javanern überfallen. Als sie sich zurückziehen, gleicht die Kuhl einem Schlachthaus. Die 'Amsterdam' ist leck, sie wird verbrannt. Die drei anderen Schiffe der Flotte nehmen Heimatkurs, ohne ihr Ziel je erreicht zu haben. So endet die dramatische Handelsexpedition unter Cornelis de Houtman, der Pfeffer und Gewürze für Holland kaufen sollte und der nichts anderes mitbrachte als den Vogel Eeme, das Molukkentier. Die erste Reise der Holländer nach Ostindien Ende des 16. Jahrhunderts bildet den Hintergrund dieses Romans, in dem Herbert Friedrich historische Quellen erschließt und dem Leser ein eindrucksvolles Bild der niederländischen Seefahrt vermittelt.

Geboren am 7. August 1926 in Zschachwitz. Volksschule in Dresden, Lehrerbildungsanstalt in Frankenberg. Ab 1944 Wehrmachtssoldat, von 1945 bis 1949 in sowjetischer Kriegsgefangenschaft in Mittelasien. 1950 war er zunächst Hilfsarbeiter, dann Lehrer in Lohmen/Pirna und in Dresden. 1957 legte er das Staatsexamen ab und studierte von 1958 bis 1961 am Literaturinstitut 'Johannes R. Becher' in Leipzig. Seit 1961 freischaffender Schriftsteller in Dresden. Auszeichnungen Martin-Andersen-Nexö-Kunstpreis der Stadt Dresden 1966 Alex-Wedding-Preis 1973

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