Der Volkston in der romantischen Lyrik bei Clemens Brentano und Joseph von Eichendorff

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Universität Wien, Veranstaltung: Kulturwissenschaft und Gattungspoetik Themenbereich: Kunstliteratur und Volksliteratur, Sprache: Deutsch, Abstract: Einführung: Romantische Rückbesinnung. In der geistes- und stilgeschichtlichen Epoche ¿Romantik", die etwa von 1790 bis etwa Mitte des 19. Jhdts. andauerte, zogen dich die zeitgenössischen Dichter auf die Vergangenheit, insbesondere auf das Mittelalter zurück. Als romantisches Ziel galt die Begründung einer dichtenden Volksseele, die das niedere und gebildete Volk vereinen sollte. Die Romantiker befürchteten nämlich eine Entzweiung der Intellektuellen und ihrer Dichtungen vom Volk und der Volkskultur. So richtete man sich fortan an die zeitgenössischen Leser aller Schichten. In diesem Sinne griffen sie alte, traditionelle Formen der Volkspoesie, vor allem das Volkslied, wieder auf. Ebenso gewannen Volksbuch, Sage und Märchen erneut an Bedeutung. Während die frühen Romantiker das Märchen als literarische Gattung etablierten und ihrer Fantasie in der Neugestaltung freien Lauf ließen, setzte sich der hochromantische Literaturkreis im deutschen Heidelberg und Berlin, dem Schriftsteller wie Clemens Brentano (1778-1842) und Joseph von Eichendorff (1788-1857) unter anderen angehörten, mit dem Volkslied auseinander.