Horn lebt mit seiner Familie auf einer norddeutschen Insel. An einem Wintertag steht plötzlich die Journalistin Helke Sander vor der Tür und erklärt, sie wolle über das mysteriöse Verschwinden eines Inselbewohners berichten. In den darauffolgenden Monaten fühlt Horn sich immer stärker zu der Besucherin hingezogen, doch bleibt sie solange er ihr Gehen erwartet, um zu Gehen als er ihr Bleiben erhofft. Jahre später begegnen sie einander wieder. Doch wohlahnend, dass sie sich selbst nicht haben, scheitern sie auf der Suche nach einem Ort in der Welt an ihrer Geschichte, so dass Helke schließlich spurlos verschwindet und ihre Tochter Rene' bei Horn zurücklässt. Rene' ist inzwischen erwachsen als Horn eine Reise nach Rom unternimmt. Dort begegnet er einer Frau, die Helke zum Verwechseln ähnlich sieht, sich jedoch für jemand anderen ausgibt. Schritt für Schritt kommt man sich näher, so dass ein gemeinsames Leben möglich erscheint, wäre da nicht eine Frage, die unablässig in den Vordergrund drängt.

Hans-Jürgen Uekötter wurde am 30.9.1959 im westfälischen Telgte geboren. Nach einem Studium der Germanistik, Geschichte und Betriebswirtschaft in Münster und Hamburg ging er 1990 nach Berlin wo er über mehr als zwei Jahrzehnte als Personalleiter und kaufmännischer Abteilungsleiter arbeitete. Aktuell lebt und arbeitet er als Autor und Kunstmaler in Brandenburg.