Der Wahrheitsbegriff im kritischen Rationalismus

Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 2,6, Mediadesign Hochschule für Design und Informatik GmbH Berlin, Veranstaltung: Hausarbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Eine der großen Menschheitsfragen - die Frage nach der Wirklichkeit der Wirklichkeit und wie wir sie erfahren können - hat der deutsche Philosoph Emanuel Kant in dem berühmten Satz 'Was können wir wissen?' auf den Punkt gebracht. Eine ganze philosophische Teildisziplin, die Epistemologie (Erkenntnistheorie), beschäftigt sich ausschließlich mit den Voraussetzungen für die Produktion unseres Wissens über die Welt. Im Laufe der Geschichte hat es sich dabei mehrfach erwiesen, dass gesichert geglaubte Wissensbestände sich im Nachhinein als nur vorübergehend richtig bewährt haben. Als zwei berühmte Beispiele sollen hier nur die Ablösung des geozentrischen durch das heliozentrische Weltbild und der Wechsel von der Newtonschen Mechanik zu Einsteins allgemeiner Relativitätstheorie genannt werden. Diesem Umstand, dass es ein absolutes, endgültiges Wissen nicht gibt und es viel-mehr historisch determiniert ist und in einem ständigen Prozess der Revision voran-getrieben wird, trägt die von dem in Wien geborenen Philosophen Karl R. Popper (1902-1994) begründete Schule des kritischen Rationalismus Rechnung.

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