Der Wandel der Familie. Ist die Familie ein Auslaufmodell?
Autor: | Henkes, Janine |
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EAN: | 9783668220713 |
Auflage: | 003 |
Sachgruppe: | Medien, Kommunikation Soziologie |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 28 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 22.06.2016 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 1,0, Evangelische Hochschule Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: In den folgenden Ausführungen soll hauptsächlich vom aktuellen Forschungsstand über den Wandel der Familie ausgegangen werden. Folgen sollen einige wichtige Theorien, welche anhand von Auszügen aus der historischen Familienforschung vor dem Hintergrund der Geschichte der Familie ab dem 14. Jahrhundert diskutiert werden. Auch sollen die herkömmlichen Familienstrukturen in der bürgerlichen Kleinfamilie kurz betrachtet und somit auf den Ursprung unseres heutigen Bildes von Familie hingedeutet werden. Abschließend gilt es, einige wichtige Aspekte des Familienwandels und empirische Forschungsergebnisse vorzustellen. Während unter Soziologen Einigkeit darüber zu bestehen scheint, dass sich familiale Lebensformen und die Bedeutung der Familie verändern, wird das Ausmaß und die gesellschaftliche Bedeutung dieses Wandels sehr unterschiedlich eingeschätzt. Teilweise wird sogar recht heftig um die Frage gestritten, wie tiefgreifend und langfristig der Wandel ist. Manche gehen davon aus, dass sich gegenwärtig eine strukturelle Veränderung der traditionellen Familie vollzieht, vor allem des patriarchalen Geschlechterverhältnisses und des Generationenverhältnisses. Andere beschreiben die Veränderungen nur als graduell, weil sie nur innerhalb einzelner gesellschaftlicher Schichten stattfinden. Das heißt, die beobachtbaren Veränderungen veranlassen nicht nur zu empirischen Untersuchungen, sondern auch zu Bewertungen des beobachteten Geschehens und zu Prognosen bezüglich der Zukunft. Eine vergleichende Lektüre familiensoziologischer Arbeiten kommt nicht umhin zu bemerken, dass ein und dasselbe gesellschaftliche Phänomen von auf völlig unterschiedliche Art und Weise interpretiert wird. Klar ist jedoch, dass die Familie als zentrale Institution der Gesellschaft gilt und dass das, was in, mit und um die Familie herum geschieht, als von immenser Bedeutung für die weitere gesellschaftliche Entwicklung eingeschätzt wird. Dies hat zur Folge, dass die wissenschaftliche Debatte nicht nur für sich genommen gesellschaftspolitisch aufgeladen ist, sondern überhaupt stark beeinflußt ist von den politischen und medialen Diskussionen über den Zustand der Familie.