Der Wandel im menschlichen Verhalten durch den Zivilisationsprozess

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Soziologie - Allgemeines und Theorierichtungen, Note: 2,3, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Modernisierungstheorien, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Kulturphilosoph und Soziologe Norbert Elias veröffentlichte 1939 sein bedeutsamstes zweibändiges Werk ¿Über den Prozeß der Zivilisation¿. Im Mittelpunkt seiner umfassenden Untersuchung stehen Verhaltensweisen, die sich spezifisch bei den Menschen der abendländischen Gesellschaften zwischen dem Mittelalter und der Neuzeit im Laufe des Zivilisationsprozesses wandeln. Elias unternimmt daher den Versuch zu erklären, warum sich das Verhalten der Individuen in diesen Gesellschaften verändert, worin diese Veränderungen bestehen, und wie sie sich beim Menschen vollziehen. Daher ist es für ihn von großer Wichtigkeit, die Ursachen, Antriebe und Motoren dafür anzubringen. Um die oben genannten Fragen beantworten zu können, betrieb er soziogenetische wie auch psychogenetische Untersuchungen, d.h. dass er dem Wandel der abendländischen Sozialstruktur sowie der Entwicklung neuer Persönlichkeitsstrukturen beim Menschen nachgeht. Die daraus resultierenden Tatsachen brachte er schließlich in Zusammenhang miteinander. Seine Zivilisationstheorie kann deshalb auch nur begriffen werden, wenn man die Soziogenese und die Psychogenese in wechselseitiger Abhängigkeit voneinander begreift.

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