Der Was-Wäre-Wenn-Atlas - Band 1 - Antike bis 1782

"Alternate History", auf Deutsch alternative oder kontrafaktische Geschichte, ist im anglo-amerikanischen Raum ein beliebtes Steckenpferd von Historikern. Auch in Deutschland stellen die Historiker gerne einmal "Was-Wäre-Wenn-Gedanken" auf, um diese gleich wieder zu zerreißen. Im Prinzip haben Sie nicht unrecht, denn was in der Geschichte nicht geschah, ist doch wohl eher was für die Belletristik! Tatsächlich aber zeigen die Gedankenspielereien des Was-Wäre-Wenn, welche geschichtliche Geschehen für den Fortgang der Geschichte die Primären waren und welche eher sekundär. "Der Was-Wäre-Wenn-Atlas" ist ein fünfbändiges Kompendium, welches die gesamte menschliche Zivilisationsgeschichte aufbereitet wie sie auch hätte ablaufen können, wäre sie an gewissen Punkten nur etwas anders abgelaufen. Einzigartig in dieser Gattung sind in ihm Landkarten vordergründig. Im Internet gibt es einige Talente der kontrafaktischen Geschichte, einige von Ihnen mit so hoher handwerklicher Kunstfertigkeit, so dass man denkt, man habe reale Karten vor sich. Dieses Werk soll diesen Künstlern ein kleines Denkmal setzen, viel mehr aber die Leser anregen, sich mehr um die wahren geschichtlichen Wendepunkte Gedanken zu machen, was eben nicht immer die großen Feldherren und ihre militärischen Taten waren. Zu jeder Karte habe ich ein Kontrafaktum geschrieben und eine Wahrscheinlichkeitsabschätzung gegeben, denn die unterschiedlichen Kontrafakten haben freilich auch immer eine unterschiedliche Wahrscheinlichkeit auch so real ablaufen zu können. Die Kontrafakten sind in unterschiedlichen Schreibstilen geschrieben worden, von der Satire, bis hin zum Märchen ist alles mit dabei, in der Regel habe ich mich aber darauf versteift, die Kontrafakten aus der Perspektive einer Person zu schreiben, die dem Kontrafaktum entstammt. Das Werk ist zwar international ausgerichtet, aber als Deutscher komme ich einfach nicht darum herum, den Fokus auf die deutsche Geschichte zu legen. Der Band welcher Hitler und das 3. Reich behandelt macht mir ein wenig Angst, da ich Befürchtungen habe hier missverstanden zu werden. Leider leben wir in einer Zeit, wo Personen aller politischen Spektren, gerne auch alles missverstehen, dabei Satire und Ironie auch nicht erkennen wollen. Bei diesen möchte ich mich schon hier entschuldigen.

Mittlerweile habe ich wohl so zwei Dutzend Bücher geschrieben, dies tue ich nicht um vor anderen zu profilieren, sondern weil ich bemerkt habe, dass die intensive Beschäftigung mit einem Thema, wie es das Schreiben eines Buches mit sich bringt, nicht nur Spaß macht, sondern mich viel intensiver mit dem Thema beschäftigen lässt, als nur der reine Wissenskonsum. Meine ersten Bücher waren ein vierbändiger Band über alpine Verkehrsgeschichte, der erst seit über einhundert Jahren im deutschen Sprachraum, erschienen beim Staackmann Verlag. Später verfasste ich diverse kombinierte Ortsfamilienbücher und Ortschroniken, ein Buch über Ahnenforschung, zwei Bücher über Regionalgeschichte und, mit der dem Thema gebührenden Ironie, ein Buch über die kontrafaktische Entwicklung eines Sauro sapiens. Bisher, alles in allen wohl gut zwei Dutzend. In letzter Zeit veröffentliche ich lieber on-Demand, dies aus zwei Gründen: Einmal ist es extrem schwer einen Sachbuchverlag zu finden. Andermal ist es auch nicht einfach über ein Verlag sein Projekt so zu realisieren, wie man es gerne möchte, vor allem weil es vom Aufwand fast aufwendiger ist, als das Schreiben an sich. Leider werden aber so das Layout und die Rechtschreibung nicht so professionell, am Ende ist aber der Preis für den Leser das Ausschlaggebende. Es ist wohl erkennbar, dass ich mich besonders für geschichtliche Themen interessiere, dieses Werk erstellt die Brücke zu einem weiteren Interessengebiet von mir, der Geographie. Was es sonst noch zu mir zu sagen gibt, ist nicht viel: Ich bin Berliner ... der Rest tut nichts zur Sache.

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