Der Wechsel vom gedruckten zum digitalen Text. Die sozialen Folgen der Medienwechsel

Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Forschung und Studien, Note: 1,3, Universität zu Köln (IDSL1), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit befasst sich mit dem Wechsel von handschriftlichem zu gedrucktem Text, der Einführung von digitalem Text und den sozialen Folgen dieser beiden Veränderungen. Es erfolgt eine Untersuchung der Fragestellung, inwiefern sich Parallelen zwischen den sozialen Folgen des Medienwechsels von Handschrift zum Buchdruck und vom Druck zu digitalen Medien aufzeigen lassen. Je nach Epoche variiert die dominante Erscheinungsform des Textes. Daher werden einige Medien wie das Buch oder Zeitungsartikel im Besonderen diskutiert, während der Einfluss von Text im Allgemeinen die Maßgabe zur Orientierung bleibt. Zur Beantwortung der Forschungsfrage werden zunächst beide Medienwechsel im Einzelnen betrachtet. Nach einem geschichtlichen Abriss erfolgt jeweils die Betrachtung der sozialen Folgen für die jeweils herrschende Informations- und Kommunikationsstruktur der Gesellschaft. Anschließend werden mögliche Parallelen der beiden Schriftwechsel und die Bedeutung für die Literaturwissenschaft herausgearbeitet. Zuletzt erfolgt eine abschließende Betrachtung der Ergebnisse mit Rückschluss auf die Forschungsfrage. Die einschlägige Forschungsliteratur unterscheidet zwischen vier fundamentalen Veränderungen in der Informationstechnologie seit Menschen sprechen können. Zunächst erlangten Menschen die Fähigkeit, zu schreiben. Ab dem 4. Jahrhundert wurden Schriftrollen durch Kodexe ersetzt, was die Struktur des Inhalts, die Art zu lesen und letztlich die Verbreitung der überwiegend christlichen Inhalte revolutionierte. Im 15. Jahrhundert wurde die Druckerpresse erfunden und gedruckte Texte lösten handschriftliche Manuskripte nach und nach ab. Die vierte Veränderung begann je nach Messung mit dem Beginn des Internets 1974 oder dem öffentlichen Zugang zu diesem in den 1990er Jahren.