Der Weißraumversiegler

Anton Marx hat sich von seiner Vergangenheit gelöst, sich von ihr losgeschrieben. Er zieht in die Provinz zu Jeanne, seiner Geliebten und Kollegin. Im Zusammenleben mit der selbstbewussten und aufrichtigen jungen Frau beginnt er, sich anderen Menschen, seinen Kollegen in der Redaktion, zu öffnen. Er gesteht ihr, dass sie für ihn die Frau im Mittelpunkt der Kopie des Renoir-Gemäldes das 'Frühstück der Ruderer' ist. Sie erkennt, dass die anderen Frauen in dem Bild zu seinem Leben gehören, auch eine einstige Mitstudentin, die ihm bei seiner Berichterstattung über Missionen der UN, der Nato und der Bundeswehr in Krisengebieten zur engen Vertrauten wird. Sie begleitet ihn in Afghanistan. Er beschließt, dass dies seine letzte Reise ist, um sich danach ins Privatleben zurückzuziehen. Dann wird seine Freundin Francoise entführt.

Nach einem Journalistik-Studium an der Universität Leipzig arbeitete Hartmut Petersohn als Redakteur einer Tageszeitung, schrieb Hörspiele und Erzählungen. Bis zu seinem Berufsverbot war er Kulturredakteur in Ostberlin und nach 1989 für den RIAS, Die Welt, den Tagesspiegel, die Frankfurter Rundschau und den Spiegel tätig, ab 2000 als Politikredakteur und Korrespondent einer Tageszeitung. In einem Lehrauftrag gab er ab 2006 an der Universität Leipzig Erfahrungen seiner Berichterstattung aus Krisen- und Kriegsgebieten weiter. In fünf Fotoausstellungen wurden Bilder seiner Arbeit aus Afghanistan, Ägypten, Äthiopien, Djibouti/Somalia, Bosnien-Herzegowina, Indien (Tsunami), Indonesien, Irak, Israel, Kuba, Kosovo und dem Libanon gezeigt (Katalog: Versteckte Hoffnung). Der Weißraumversiegler, Band 1 und 2, ist sein erster Roman. Hartmut Petersohn lebt und arbeitet in Berlin und Heidesee.

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