Der Einfluss des Wiener Kreises zeigt sich bis heute auf allen Gebieten der Philosophie. Mit der erzwungenen Emigration der meisten Mitglieder wurde diese logisch-empiristische Tradition in Mitteleuropa jedoch vorerst unterbrochen. Erst als der logische Empirismus nach dem 2. Weltkrieg in der angelsächsischen Welt zu einer wichtigen Denkrichtung geworden war, wirkte er von dort zurück nach Mitteleuropa. In den Beiträgen analysieren und bewerten namhafte Experten die Auswirkungen des Logischen Empirismus auf die Entwicklung der Philosophie in Ungarn.

Miklós Rédei,

LSE, Department of Philosophy, London

András Máté,

geboren 1953, ist außerordentlicher Professor for Logik an der Eötvös University Budapest. Sein Hauptinteresse gilt der Geschichte der Logik (Leibnitz, Frege, Ungarische Logiker des 20. Jhdt.) und der Philosophie der Mathematik (logicism, Lakatos).

Friedrich Stadler,

Professor im Bereich Wissenschaftsgeschichte und Wissenschaftstheorie an der Universität Wien, Begründer und wissenschaftlicher Leiter des Instituts Wiener Kreis und Herausgeber der Reihe 'Veröffentlichungen des Instituts Wiener Kreis'. Zahlreiche Veröffentlichungen.