Der Zahnarzt als Unternehmer. Kundenbindung durch Beziehungsmarketing.

Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Offline-Marketing und Online-Marketing, Note: 2,0, Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: In wirtschaftlich schweren Zeiten und inmitten einer Gesellschaft, die nach dem Motto 'Geiz ist geil' lebt und nur noch von Schnäppchen zu Schnäppchen wandert, kann sich jeder Unternehmer glücklich schätzen, wenn er eine möglichst große Gruppe zufriedener, Stammkunden um sich weiß. Auch der Zahnarzt sollte sich als solch ein Unternehmer verstehen! Aber auch Patienten als Kunden? Wobei gerade in dieser Branche 'Patienten [...] prinzipiell besser behandelt werden [sollten] als Kunden. Patienten wollen im Gesundheitssektor eben nicht Kunden sein, sondern sie wollen sich mit Vertrauen und Sicherheitsgefühl ohne Verkrampfung zurücklehnen können, fallen lassen und sich so wohl wie in Abrahams Schoß fühlen. Der moderne Kunde von heute ist inzwischen ein ruheloser Jäger und Sammler zwischen Rabatten, Schnäppchen und trickreichen Clever-Angeboten geworden, immer auf der Suche nach dem ultimativ Günstigsten. Selbst Nachlässe von 30 bis 40 Prozent führen nicht mehr zu besonderen Glücksgefühlen oder zum beherzten Zugreifen, auch nicht zum Genuss und zu Beruhigung. Morgen könnte ja schon wieder etwas ganz anderes vorteilhaft sein und man will ja nicht blöd sein. Kein Patient kann ein Interesse daran haben, dass ihm nach dem Mund geredet wird, sondern er braucht für sein Bestes die Wahrheit, auch wenn sie unbequem oder unangenehm ist.' Gerade der Gesundheitsbereich ist werbetechnisch relativ eingegrenzt und lässt nicht all zu viel Spielraum für kreative Werbung, Lockangebote oder Kundenclubmöglichkeiten, um mögliche Kunden auf sich aufmerksam zu machen. Grund dafür ist die Beschaffenheit der Dienstleistung an sich. Dienstleistungen können als immateriell, nicht lagerfähig und individuell beschrieben werden. Auch existiert das Produkt vor dem Kauf noch nicht, was die Notwendigkeit der Interaktion mit dem Kunden zur Folge hat. Ein weiterer Grund ist die Berufsordnung für Deutsche Ärztinnen und Ärzte. 'Zweck der [...] Vorschriften der Berufsordnung ist die Gewährleistung des Patientenschutzes durch sachgerechte und angemessene Information und die Vermeidung einer dem Selbstverständnis der Ärztin oder des Arztes zuwiderlaufenden Kommerzialisierung des Arztberufs.