Der Zusammenhang zwischen abusive Supervision, Mikropolitik und Team-OCB

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1,6, Technische Universität Dortmund, Sprache: Deutsch, Abstract: Es ist das Ziel der Arbeit zu untersuchen, inwiefern Mikropolitik den Zusammenhang zwischen abusive Supervision und Team-OCB mediiert. Es werden die relevanten Konstrukte zunächst beschrieben und darauf aufbauend die jeweiligen Hypothesen abgeleitet. Es folgen Methoden- und Ergebnisteil, sowie die abschließende Diskussion. In diesem Zusammenhang soll untersucht werden, mit welchen Konsequenzen abusiv handelnde Führungskräfte rechnen müssen. Auf den fußballerischen Kontext bezogen bieten sich zwei Konstrukte an, die in direktem Kontrast zueinander stehen. So kommt es mittlerweile nicht selten vor, dass Spieler ihrem Ärger über Entscheidungen des Trainers, die ihre eigene Person betreffen, z.B. die Nicht-Nominierung für einen Platz im Kader, in sozialen Medien Luft machen. Das hat im Umkehrschluss zur Folge, dass sich die resultierende mediale Unruhe negativ auf das Leistungsvermögen der gesamten Mannschaft auswirken kann. Solch egoistisches Verhalten, das die Verbesserung der persönlichen Situation priorisiert und das Wohl der Gemeinschaft hintenanstellt, wird Mikropolitik (MP) genannt und gilt nach Vigoda und Cohen (2002) als fester Bestandteil nahezu jeder Organisation. Auf der anderen Seite steht Organizational Citizenship Behavior (OCB), das im Gegensatz zu Mikropolitik darauf abzielt, anderen hilfsbereit gegenüberzutreten, was den Kerngedanken einer teamorientierten Zielerreichung, sei es im Sport oder in Unternehmen, bereits gut widerspiegelt. Der Vorteil eines Teams besteht in der Annahme, dass gesetzte Ziele mittels wechselseitiger Unterstützungen eher erreicht werden können als ohne. In dieser Arbeit gilt das Augenmerk daher der bisher weniger stark erforschten Form des OCB, welche als Team-OCB bezeichnet wird, d.h. OCB im gruppendynamischen Kontext.