Der andere Zustand und die Bewegung der Subjektivität in Musils Roman 'Der Mann ohne Eigenschaften'. Kommunizierende metaphorische Felder
Autor: | Marius Bovet |
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EAN: | 9783346423245 |
eBook Format: | |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 17.06.2021 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Der andere Zustand Mann ohne Eigenschaften Musil Robert Musil |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1.0, Universität Zürich (Deutsches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit untersucht den anderen Zustand und die Bewegung der Subjektivität in Musils Roman 'Der Mann ohne Eigenschaften'. Sie gewinnt ihre Fragestellung zwar aus dem Raum der postmodernen französischen Philosophie, versucht sie jedoch primär auf dem Feld der stilistischen und semantischen Operationen zu beantworten, die Musils Werk charakterisieren. Die Arbeit beginnt dabei mit einer Analyse verschiedener Metaphern, die Musil für den anderen Zustand einsetzt und entfaltet. Des Weiteren interessiert, wie unterschiedliche Aussageweisen, primär die essayistische und die metaphorische, zueinanderstehen. Ein daran anschließendes Kapitel versucht aus dem bis dahin Gesagten die Bewegung der Subjektivität im Verhältnis zum anderen Zustand zu bestimmen. Musils Essay 'Ansätze zu neuer Ästhetik' und eine Notiz aus seinen Tagebüchern werden in die Untersuchung aufgenommen. Der Zustand als solcher ist wie die Subjektivität kaum als Metapher zu bezeichnen. Die Philosophen der Postmoderne haben nicht selten Ersteren als Auflösung oder Grenzfall Letzterer verstanden. Foucault hat in diesem Sinn das Grinsen der Katze, das in Carrolls 'Alice's Adventures in Wonderland' am Schluss noch herumlungert, wenn die Katze schon verschwunden ist, als eine orgiastische Auflösung der Subjektivität im Wunderland einer nicht-ödipalen Sexualität interpretiert. Deleuze und Guatteri wiederum zeigten sich vom Mann ohne Namen fasziniert. An ihren Interpretationen wird jedoch zugleich deutlich, dass die Bewegung zwischen jenen beiden Antipoden von sehr unterschiedlicher Art sein kann beziehungsweise, dass es sich bei jenen beiden Größen, Zustand und Subjektivität, gar nicht unbedingt um bloße Gegensätze handeln muss, sondern dass das Eine aus dem Anderen hervorgehen, von ihm abhängig sein oder in irgendeiner Weise auf Jenes verwiesen bleiben mag.