Der blaue Helm
Autor: | Günter Görlich |
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EAN: | 9783965216945 |
eBook Format: | |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 07.06.2022 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Angeln Baggerfahrer Baustelle Bruder Brunnenbauer Diebstahl Motorrad Reue Vermesser |
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Im Mittelpunkt dieses für Kinder ab 8 Jahren geschriebenen Buches steht Mirko. Mirko hat einen großen Wunsch. Er möchte gern einen solchen Helm haben, wie ihn die Männer vom Bohrtrupp tragen. Der Junge lässt sich erklären, was die Männer dort tun: 'Was macht ihr hier?', fragte der Junge. 'Brunnen bohren', sagte Charlie. 'Hier sollen doch Häuser hinkommen, ganz hohe.' 'Kommen auch. Brunnen entwässern das Gelände, und hohe Häuser brauchen tiefe und feste Fundamente, verstehst du?' Einer von ihnen ist ein großer, junger Mann, der langes, blondes Haar trägt und einen rötlichen, wirren Bart hat. Die anderen nennen ihn Charlie. Das hat Mirko schon herausgefunden. Und er weiß auch, dass ihm der blaue Helm gehört. Wenn Charlie seinen blauen Helm aufsetzt, sieht er recht abenteuerlich aus. Der Junge bewunderte den jungen Mann - der Wunsch, den blauen Helm zu besitzen, wurde stärker und stärker. Doch es scheint aussichtslos, in den Besitz dieser besonderen Kopfbedeckung zu kommen, auf deren Farbhaut nicht ein einziger Kratzer zu entdecken ist. Das Vorhängeschloss am Bauwagen war groß und stabil, und Charlie schloss jeden Tag nach Arbeitsschluss sorgsam den Schlüssel sogar zweimal herum. Da bietet sich auf einmal eine Gelegenheit. Mirko ist am Bauwagen - und der blaue Helm zum Greifen nahe. Er braucht nur zuzupacken. Eben noch hatte er etwas gezögert und gedacht, was wohl Charlie machen wird? Der Mann wird bald zurückkommen und den Verlust entdecken. Er braucht doch den Helm, alle tragen Helme, das muss bei dieser Arbeit sein. Doch auf einmal ist der Wunsch stärker als alle Vernunft: Und er zögert nicht mehr, streckt die Hände aus, presst den Helm an sich, rennt den Hügel hinauf, hört, wie der Motor des Baggers aufheult, und wagt nicht, sich umzusehen. Jagt den Hügel wieder abwärts, in einen verlassenen Garten hinein, den die Raupe noch nicht weggedrückt hat. Im hetzenden Lauf überlegt der Junge, wo er seine Beute verstecken kann. Die verlassene Laube des Gartens kommt nicht in Frage, hier sind dauernd größere Mädchen und Jungen zu treffen. Bleibt also nur der Keller. Mirko stellt sich vor, wie alle staunen, wenn er den blauen Helm aufsetzt. Doch da weiß er noch nicht, dass er Charlie nicht nur den blauen Helm gestohlen hat, den er vielleicht durch einen knallroten ersetzen kann, sondern auch ein wichtiges Notizbuch. Was soll er jetzt tun? Bevor er jedoch etwas klären kann, muss er aber erstmal Charlie wiederfinden. Denn auf der alten Baustelle ist der nicht mehr.
Günter Görlich Geboren am 6. Januar 1928 in Breslau, gestorben am 14. Juli 2010 in Berlin. Ab 1944 Flakhelfer, sowjetische Kriegsgefangenschaft bis Oktober 1949. Bauarbeiter, Volkspolizist. Nach dem Pädagogikstudium war er Erzieher in einem Jugendwerkhof und in einem Lehrlingswohnheim. 1958 erhielt er für sein erstes Jugendbuch 'Der Schwarze Peter' den Jugendbuchpreis des Ministeriums für Kultur. Weitere Auszeichnungen: Kunstpreis des FDGB 1966, 1973 Nationalpreis 2. Klasse 1971 Held der Arbeit 1974 Nationalpreis 1. Klasse 1978 Joh.-R.-Becher-Medaille in Gold 1979 Vaterländischer Verdienstorden in Gold 1979 Ehrenspange zum VVO in Gold 1988 Goethepreis der Stadt Berlin 1983
Günter Görlich Geboren am 6. Januar 1928 in Breslau, gestorben am 14. Juli 2010 in Berlin. Ab 1944 Flakhelfer, sowjetische Kriegsgefangenschaft bis Oktober 1949. Bauarbeiter, Volkspolizist. Nach dem Pädagogikstudium war er Erzieher in einem Jugendwerkhof und in einem Lehrlingswohnheim. 1958 erhielt er für sein erstes Jugendbuch 'Der Schwarze Peter' den Jugendbuchpreis des Ministeriums für Kultur. Weitere Auszeichnungen: Kunstpreis des FDGB 1966, 1973 Nationalpreis 2. Klasse 1971 Held der Arbeit 1974 Nationalpreis 1. Klasse 1978 Joh.-R.-Becher-Medaille in Gold 1979 Vaterländischer Verdienstorden in Gold 1979 Ehrenspange zum VVO in Gold 1988 Goethepreis der Stadt Berlin 1983