Der charismatische Führer nach Max Weber - geniales Konzept oder gefährliche Vorlage?
Autor: | Reinhardt, Hannes |
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EAN: | 9783640437955 |
Auflage: | 002 |
Sachgruppe: | Medien, Kommunikation Politikwissenschaft |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 20 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 03.10.2009 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Politische Theorie und Ideengeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Soziologe Max Weber lebte von 1864 bis 1920. Seine politische Wirkung wird auf die Zeitspanne von ca. 1880 bis zu seinem Tod eingegrenzt. Diese Zeit war durch eine Phase großer politischer und gesellschaftlicher Umbrüche geprägt. Die Verfassung des Deutschen Reiches offenbarte alle Schwächen einer ¿neugeborenen¿ Demokratie. Diese Schwächen veranlassten Max Weber zu seinem demokratietheoretischen Beitrag. Im Vordergrund der Werke Webers stand die Herrschaftssoziologie. Weber war unzufrieden mit dem ¿politischen Betrieb¿ im Deutschen Reich. Die schwache Stellung des Parlamentes, die Herrschaft von Politikern ohne Berufung sowie das politische Erbe Otto von Bismarcks ließen ihn sein Modell der charismatischen Führerpersönlichkeit entwickeln. Diese Hausarbeit wird sich mit dieser Herrscherperson näher beschäftigen. Dabei soll folgendermaßen vorgegangen werden: Um den politischen und soziologischen Kontext der Weber¿schen Werke zu verstehen, wird zunächst die politische Situation zur Zeit Webers näher erläutert. Das Hauptaugenmerk liegt hier vor allem auf der institutionellen Ordnung der Reichsverfassung, welche ein großer Kritikpunkt Webers war. Die Strukturdefekte dieser Verfassung wie Weber sie sah werden im darauffolgenden Gliederungspunkt behandelt. Welche institutionellen Voraussetzungen blockierten Webers Ansicht nach eine Machtübernahme durch einen geeigneten Herrscher? In dieser Hausarbeit stehen dabei besonders die Stellung des Reichstages und die Herrschaft des Beamtentums im Vordergrund. Desweiteren wird auf den Ausleseprozess des charismatischen Führers eingegangen. Wie kommt er an die Macht? Wie soll er wirken? Schließlich wird Webers Modell im Hinblick auf eine mögliche Gefahr analysiert. Ist ein Missbrauch der Macht bei einer Legitimierung aufgrund von Charisma möglich oder gar wahrscheinlich? Webers Konzept beinhaltet immerhin eine stark ausgeprägte emotionale Komponente. Gibt oder gab es Beispiele charismatischer Herrschaft? Im Fazit werden die einzelnen Analysepunkte kurz zusammengefasst und eine Antwort auf die dieser Hausarbeit zugrundeliegende Fragestellung gegeben.