Kann Kapitalismus gut sein? Ja - wenn er an die Leine genommen wird! Die globale Krise hat gezeigt, dass der Kasinokapitalismus vor allem einer kleinen superreichen Elite nutzt. Das hat jedoch nichts mit einem »guten Kapitalismus« zu tun. Wie kann man dem Kapitalismus seine Dynamik entlocken und gute Arbeit und Wohlstand für alle erreichen? Wie kann man die Risiken von Finanzmärkten auf ein Minimum reduzieren, ohne dabei die einzigartige Dynamik dieser Märkte außer Kraft zu setzen? Antworten darauf und auf die Frage nach dem richtigen Grad an Regulierung des Marktes durch Staat und Gesellschaft bietet dieses Buch. Es beschreibt den Weg hin zu einem Wirtschaftsmodell, das allen Menschen zugutekommt.

Prof. Dr. Sebastian Dullien (geb. 1975) studierte und promovierte in VWL an der Freien Universität Berlin. Seit 2007 ist er Professor für International Economics an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) in Berlin. Davor arbeitete er als Redakteur für Weltwirtschaft bei der Financial Times Deutschland. Er ist Autor einer regelmäßigen Kolumne im Wirtschaftsmagazin »Capital« und kann in seinen jungen Jahren bereits auf mehr als tausend journalistische Veröffentlichungen zu Wirtschaftsthemen und Wirtschaftspolitik, unter anderem bei »Financial Times Deutschland«, DIE ZEIT, Spiegel Online, tageszeitung, Berliner Zeitung oder stern.de, verweisen. Prof. Dr. Hansjörg Herr (geb. 1956) startete seine Karriere als gelernter Koch und arbeitete auch einige Jahre als Schiffskoch auf den Weltmeeren. Über den zweiten Bildungsweg kam er zur Wirtschaftswissenschaft und promovierte und habilitierte an der Freien Universität Berlin. Seit 1994 ist er Professor für Volkswirtschaftslehre für Supranationale Integration an der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Finanzmärkte, insbesondere mit Blick auf die Analyse von Weltwährungssystemen. Während er immer noch gerne kocht, konzentriert sich seine Arbeit auf die globale Wirtschaft und die Arbeit mit den Studierenden. Dr. Christian Kellermann (geb. 1974) studierte Politikwissenschaft und Wirtschaft in Frankfurt am Main. Nach seinem Studium war er zunächst als Analyst bei einer Investmentbank in Frankfurt am Main. und New York tätig. Nach dem Crash der New Economy promovierte er zum »Washington Consensus« und schrieb ein Buch über die Finanzmärkte und ihre Protagonisten. Danach arbeitete er in der internationalen Analyseabteilung der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) in Berlin und veröffentlichte vielfach zu internationalen Wirtschaftsthemen. Im Juli 2009 wechselte er für die FES als Leiter des Büros für die Nordischen Länder nach Stockholm und studiert dort die skandinavischen Erfahrungen mit einem vermeintlich besseren Kapitalismus.