Der historische Hintergrund des 'Chanson de Roland' und des 'Chanson de Guillaume'
Autor: | Susann Schrödter |
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EAN: | 9783640765904 |
eBook Format: | |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 01.12.2010 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Chanson Guillaume Hintergrund Roland |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Französische Philologie - Literatur, Note: 2,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Französische Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Französische Heldendichtung des Mittelalters. Chanson de Roland und Chanson de Guillaume, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit den realen Ereignissen, denen die das Chanson de Roland sowie das Chanson de Guillaume zugrunde liegen. Es soll anhand unterschiedlichster arabischer und lateinischer Quellenaussagen analysiert werden, auf welchen historischen Ereignissen die beiden Chansons de geste basieren und wie diese in den Werken umgesetzt werden. Die arabischen und lateinischen Quellen beschreiben, besonders im Rolandslied, teilweise unterschiedliche Seiten ein und derselben Sache, schließen sich jedoch deshalb nicht gegenseitig aus. Die Hausarbeit wird sich vorwiegend nur echten, geschichtlich fundierten Quellen widmen; nicht nachweisbare Vermutungen oder Möglichkeiten über den historischen Verlauf eines Ereignisses werden überwiegend vernachlässigt. Die Anfertigung einer Hausarbeit zu diesem Thema setzt die Annahme voraus, dass Literatur über ihre ästhetische Funktion hinaus Aufschluss über historische Begebenheiten gibt. Bezüglich dessen ist allerdings zu beachten, dass das vollendete literarische Werk auch immer 'als das Ergebnis einer Auswahl und eines Bewusstseinsprozesses des schöpferischen Autors anzusehen ist.' (Andreas Bomba: Chansons de geste und französisches Nationalbewusstsein im Mittelalter, hrsg. v. Klaus W. Hempfer, Stuttgart 1987, S. 54.) In diesem Zusammenhang muss man sich bewusst sein, dass ein literarischer Text im Gegensatz zu historiographischen Quellen immer auch einen hohen Grad an Fiktionalität aufweist, der den der Historizität vermutlich weit überschreitet.