Der historische Sokrates. Quellenlage und Lehre
Autor: | Thiel, Agnes |
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EAN: | 9783656626398 |
Auflage: | 002 |
Sachgruppe: | Philosophie |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 72 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 01.04.2014 |
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Examensarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Philosophische Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Wer war Sokrates? Und was lehrte bzw. tat er? Für viele ist er der Stammvater der Philosophie, der, wenn nicht der größte, so doch der authentischste Philosoph überhaupt, ein Mann, von dem es schon in der Antike hieß, er habe die Philosophie vom Himmel auf die Erde geholt, konkret auf athenischen Boden. Ein Mann, der über 2500 Jahre Bewunderung hervorrief für das, was er lehrte, sich an athenisches Recht und Gesetz hielt und vor allem für die Einheit von Lehre und Leben, Theorie und Praxis eintrat und letztlich für sein mutiges In-den-Tod-Gehen sogar mit Jesus verglichen wurde. Sokrates ¿ der Stammvater der Philosophie, der mit seinem Dialogisieren und kritischen Nachfragen zugleich der erste philosophische Lebensberater war. Überrascht ist man dann aber zu hören, dass dieser Sokrates selbst gar nichts geschrieben hat, obwohl er bekanntlich kein Analphabet war. Griechenland befand sich in dieser Zeit am Übergang von einer mündlich dominierten Gesellschaft zu einer Schriftkultur, was anhand des großen Dreigestirns der griechischen Philosophie deutlich wird: Sokrates hat nichts geschrieben, Platon schrieb zwar sein Leben lang Dialoge, schätzte als philosophisches Handwerkszeug aber auch den mündlichen Logos und Aristoteles legte sich die erste Privatbibliothek an und galt in der Alten Akademie gemeinhin als ¿der Leser¿. Woher wissen wir also von Sokrates? Woher seine große Wirkungsmächtigkeit? Er selbst hat nichts hinterlassen, was bei der Beantwortung der beiden Ausgangsfragen helfen könnte, die im Zentrum dieser zweiteiligen Arbeit stehen. Wo muß man also suchen, um sich über Sokrates über einen `historischen Graben¿ von ca. 2500 Jahren kundig zu machen? [...]