Der islamische Garten: Eine Entwicklung über mehrere Kontinente

Seit dem 18. Jahrhundert entdeckten die Europäer die Faszination des Orients und wendeten sich dem islamischen Garten und seiner Mystik zu. Die Namen der Gärten in der islamischen Welt sind sehr zahlreich und die Unterscheidung und deren geschichtliche Entwicklung dementsprechend vielfältig und schwierig. Der islamische Garten entwickelte sich aus drei verschiedenen Gärten vorislamischer Zeit - dem persischen, dem arabischen und dem türkischen. Die Gärten sind nicht nur Orte des Wohlergehens und Genießens, sondern sie sind ein architektonisches Zusammenspiel mit der Natur. Als die wichtigste Komponente im islamischen Garten ist das Wasser zu nennen, dem ein eigenes Kapitel gewidmet ist. Unter der arabischen Vorherrschaft breitete sich die Kultur der Gärten von Syrien über Nordafrika bis nach Spanien aus. Am Beispiel der Alhambra im südspanischen Granada lassen sich bis heute noch die Elemente des islamischen Gartens sowie auch der Einfluss der maurischen Herrscher auf europäischem Boden anschaulich nachvollziehen und erleben.

Sandy Alami Hassani wurde 1979 in Zwickau geboren. Ihr Studium der Kunstgeschichte, Volkskunde/Kulturgeschichte (Empirische Kulturwissenschaft) und Romanistik (Spanische Sprachwissenschaft) schloss die Autorin 2007 mit dem akademischen Grad der Magistra A