Der katalanisch-spanische Bilinguismus und das mentale Lexikon

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Romanistik - Katalanistik, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit soll analysieren, wie sich der katalanisch-spanische Bilinguismus auf die Struktur des mentalen Lexikons auswirkt. Das Katalanische und das Spanische stehen in ständigem Kontakt, was zu einem bestimmten Grad an Bilinguismus in der katalanischen Gesellschaft führt. Nicht nur Linguisten, sondern auch Wissenschaftler anderer Disziplinen untersuchen Sprache und Bilinguismus im Gehirn, so wie Psycholinguisten, Kognitionspsychologen und Neurowissenschaftler. Jeder dieser Ansätze hat einen wichtigen Beitrag zu unserem heutigen Wissen über einzelne Aspekte des Bilinguismus geleistet. In dieser Arbeit soll die biologische Seite in Form von neurolinguistischen Grundlagen beleuchtet werden, Hauptaugenmerk liegt jedoch auf der psycholinguistischen und kognitionspsychologischen Forschung und ihren Erkenntnissen und Modellen zum bilingualen mentalen Lexikon. Dabei werden oft Fälle aus der Aphasieforschung herangezogen und auch das sogenannte tip-of-the-tongue-Phänomen. Am katalanisch-spanischen Bilinguismus sind besonders die lange historische Entwicklung des Sprachkontaktes und die enge Sprachverwandtschaft interessant. Ich werde deshalb auf den theoretischen Grundlagen zum monolingualen und bilingualen mentalen Lexikon aufbauen und daraus unter besonderem Einbezug der Kognate- und Interferenzforschung Schlussfolgerungen für den katalanisch-spanischen Bilinguismus ziehen.

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