Der kleine Bük-ling

Im November 1974 kam im ungarischen Kurbad Bükfürdö, auf Deutsch Wichs, ein Menschlein zur Welt, das so winzig war, dass es bis heute den Weltrekord des kleinsten jemals geborenen Menschen hält. Es gehörte eigentlich ins Guinnessbuch der Rekorde, denn das Menschlein war nicht klein. Nein. Es war weit weniger. Es kullerte aus dem Mutterleib wie eine Murmel und wäre beinahe vom Personal rund um die Gebärende übersehen worden. Wer rechnet auch damit, dass eine Frau von über 1,80 m, die von vier Schwesternschülerinnen auf den Hocker im Kreißsaal gehoben werden musste, einen solchen Winzling gebären würde. Dabei hatte sie bereits drei Kinder, einen Jungen und zwei Mädchen, deren Körpergröße bei der Geburt eher ein wenig über dem üblichen Durchschnitt lag, zur Welt gebracht. So schaute sie eher entsetzt als erleichtert dem Treiben um sie herum zu, denn in den ersten Minuten konnte sie sich die Ursache der allgemeinen Aufregung nicht erklären, zumal niemand sich um sie kümmerte.

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