Der lange Schatten des Prometheus

Vor mehr als einer halben Million Jahren lernten die Menschen das Feuer zu nutzen. Aus diesem epochalen historischen Schritt entwickelten sie den Nerv unserer heutigen Wirtschaft und Kultur: die Gewinnung von Energie aus Kohle, Erdöl und Erdgas. Die Folgen - allen voran der Klimawandel - überschatten heute unsere Zukunft. Prinzipiell ist es mittelfristig längst möglich, auf fossile Energienutzung zu verzichten. Warum ist dennoch die Wende zu einer Solargesellschaft mit maßvollem Energieeinsatz bisher nicht gelungen? Hartwig Berger analysiert in seinem Buch soziokulturelle Hintergründe eines verschwenderischen Umgangs mit Energie. Chancen für einen Gesellschaftswandel sieht der Autor zum einen in Konzepten der Klimagerechtigkeit, die für weltweite Vereinbarungen orientierend sein können. Zum anderen konkretisiert er Möglichkeiten der Energieautonomie in einer globalisierten Weltwirtschaft.

Hartwig Berger ist promovierter Philosoph und habilitierter Soziologe. Er ist seit langem umwelt- wie energiepolitisch aktiv und war Landtagsabgeordneter in Berlin.

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