Der moderne Mythos und wie man ihn vermarktet - Am Beispiel der Star Wars-Trilogie

Inhaltsangabe:Einleitung: A long time ago, in a galaxy far far away... Als diese Worte am 25. Mai 1977 zum erstenmal über die Leinwand des Chinese Theaters in Los Angeles flimmerten war noch niemandem bewusst, welche weitreichenden und unglaublichen Folgen das nun folgende cineastische Märchen haben sollte. Allein in der ersten Woche brach der Film „Star Wars“ alle bisher gekannten Besucher- und Einspielrekorde um ein Vielfaches. In einer Zeit, in der der Science Fiction- und Fantasy-Film schon totgeglaubt war, erhob sich der „Krieg der Sterne“ (deutscher Verleihtitel) über alles bisher dagewesene zum erfolgreichsten Film aller Zeiten. Sowohl Kinder als auch Erwachsene aller Schichten und jeden Alters strömten in die Kinos. Aber nicht nur ein-, sondern mehrmals. Die USA fielen ins „Star Wars-Fever“ und sie steckten (fast) die ganze Welt mit an. Kein bunter Hund hätte bekannter sein können als die Welten und Kreaturen von George Lucas, dem Erfinder, Produzenten und Regisseur vom Krieg der Sterne. Jeder kannte den Schurken Darth Vader, den Heroen Luke Skywalker und das Roboterpaar C3-PO und R2-D2. Und jeder wollte ein Stück von ihnen haben. Eine Vermarktung von bis dahin ungeahnter Größe nahm ihren Anfang: von der Seife bis hin zum T-Shirt - jedes Produkt mit dem Star Wars-Emblem wurde ein Renner. Einen nicht unerheblichen Anteil an diesem Erfolg hatte George Lucas, der über jede Lizenzvergabe wachte und nur Produkte zuließ, die seinen hohen Qualitätsansprüchen für Star Wars-Produkte gerecht wurden. Die Euphorie hielt noch Jahre weiter an, in denen 1980 der zweite Teil der Trilogie „Star Wars: the Empire strikes back“ (Das Imperium schlägt zurück) und 1983 der bis heute letzte Teil der „Star Wars-Saga“ „Return of the Jedi“ (Die Rückkehr der Jedi-Ritter) folgten. Diese 3 Filme wurden zu der bis heute erfolgreichsten Filmserie aller Zeiten. Doch auch der Stern von Star Wars sank langsam und ab 1986 wurde es still um die Jedi-Ritter, nachdem Lucas ankündigte, die Saga nicht mehr fortsetzen zu wollen. Und es blieb still, bis 1991 der Roman „Star Wars: Heir of the Empire“ von dem renommierten SF-Autor Timothy Zahn in den USA veröffentlicht wurde und innerhalb weniger Wochen auf Platz 1 der Bestseller Liste schoss und über 50 Wochen in ihr blieb. Von nun an ging es Schlag auf Schlag: weitere Romane folgten mit ähnlichem Erfolg, es wurden Videospiele in bester Technik herausgebracht und das CD-Rom Spiel „Star Wars: Rebell Assault“ wurde zur [...]