Der moderne Staat und die Frage der Sicherheit. Veränderte Bedingungen und Aufgaben des Staates in Bezug auf die innere und äußere Souveränität

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 2,3, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Proseminar: Der moderne Staat, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem 11. September 2001 hat das 21. Jahrhundert endgültig begonnen. Dieser terroristische Akt machte deutlich, wie sehr sich die Bedrohungen für die Souveränität eines modernen Nationalstaats gewandelt haben. Sie haben ein weltweites Ausmaß und eine nie geahnte Dynamik erreicht. Einer veränderten Weltgesellschaft und einem verändertem Staatensystem stehen auch neue Herausforderungen gegenüber. Diese betreffen in erster Linie aggressive Handlungen wie zum Beispiel den bereits angesprochenen Terrorismus von extremistischen und religiös motivierten fundamentalistischen Gruppen, Wirtschaftskriminalität, Bürgerkriege, regionale Hegemoniebestrebungen und kulturelle Konflikte. Für diese Herausforderungen werden in unserer neuen Epoche bestenfalls ein austariertes kooperatives Gleichgewicht mit konfrontativen Mitteln und eine kompetitive Kooperation zwischen den so genannten 'global players', Regionen und supranationalen Organisationen charakteristisch sein. In künftigen Aufgaben und Szenarien der Sicherheit kommt Organisationen wie EU und UNO, Wirtschaftskooperationen wie OPEC, EFTA und auch Militärbündnissen wie der NATO eine besondere Bedeutung zu. Die Aufgabe des Staates, nämlich die Sicherheit für seine Bürgerinnen und Bürger gegenüber Bedrohungen von innen und außen zu gewährleisten, ist demnach sehr viel komplexer und aufwendiger geworden. Diese veränderten Bedingungen werfen viele Fragen auf, wie zum Beispiel die Sammlung biometrischer Daten und den Einsatz sogenannter Körperscanner. Im Folgenden werde ich versuchen an Hand der Veränderungen im modernen Nationalstaat und den Veränderungen der inneren und äußeren Souveränität des Staates sowie den Bedrohungen für diese Konzeptionen und Möglichkeiten aufzuzeigen, wie der moderne Staat auf die neuen Bedrohungen für seine innere und äußere Sicherheit reagieren kann.

Christian Rucker hat Politikwissenschaft an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg studiert. Während seines Bachelor- und Masterstudiums hat er sich schwerpunktmäßig mit Sicherheitspolitik, internationaler Verteidigungspolitik sowie vergleichender Politikanalyse beschäftigt.

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